Montag, 16. September 2013

Fasan in Rotwein-Pilzsauce...es wird schließlich Herbst

Gestern sollte es mal Fasan geben - hat man ja auch nicht jeden Tag. Ich hab noch nie einen Fasan gegessen, geschweige denn zubereitet. Ich lese immer nur, dass er so schnell zäh wird und dass es ganz schön schwierig sei, ihn so zuzubereiten, dass es dann auch Spaß macht ihn zu essen.

Ich näherte mich dem Tier also mit der Geflügelzange und schnitt ihn erstmal in 2 Teile.
Der beiden Teile werden gut abgewaschen, trockengetupft, mit Salz und Pfeffer gewürzt und mit Öl bestrichen.
Dann wird in einer Kasserole Speck in reichlich Butter angebraten.
Anschließend kommen die Fasanhälften mit der Hautseite nach unten dazu, so dass die Haut ein bisschen anbrät.
Dann wird der Vogel aus der Kasserole genommen und in dem Sud werden Zwiebeln angebraten.
Wenn die Zwiebeln goldgelb-glasig sind, rührt man einen halben Becher Schmand ein.
Getrocknete Waldpilze werden in wenig Wasser (lauwarm) eingeweicht und kommen jetzt mit dem Wasser und einem halben Liter Hühnerbrühe dazu. Außerdem 3 Pimentkörner, 3 Wacholderbeeren und ein Lorbeerblatt.
Alles ein wenig durchziehen lassen und dann die Fasanhälften wieder rein...mit der Hautseite nach oben. Deckel drauf und ab in den Ofen: Ober- und Unterhitze bei 180 Grad, 50 Minuten. Kurz vor Ende der Bratzeit gibt man eta 300 ml Rotwein dazu.
Dann den Ofen ausschalten, den Deckel runter nehmen und nochmal 30 Minuten nachgaren lassen.
Derweil die Bandnudeln kochen - ich hab spaßeshalber grüne und weiße genommen...und servieren!
Also, was sag ich zu meinem ersten Fasan: er war lecker, der König des Wildgeflügels und ich werde sicher auch wieder einen machen. Er war auch nicht zäh, wohl aber an der einen oder anderen Stelle ein wenig trocken, aber mit der Sauce ging das sehr gut.
Beim nächsten Mal lasse ich ihn nur 45 Minuten im Rohr und nur 25 Minuten nachgaren. Lecker war die Sache auf jeden Fall. Man braucht halt ein bisschen Zeit, aber man muss nicht viel machen..und er kam bei der Belegschaft gut an:-)


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