Dienstag, 30. Dezember 2014

Entenbrust mit Rotweinsauce und Rotkohl

Ich hatte noch ne Entenbrust in der Tiefkühltruhe und die musste mal ihrer Bestimmung zugeführt werden. Das sollte heute passieren, zumal die Damen alle durch Abwesenheit glänzten, passte das ganz gut.
Es sollte also eine Entenbrust mit Rotweinsauce werden . . . nix schweres mit Peißelbeersahne oder so.

Zuerst würfelt man eine Zwiebel und zwei Knoblauchzehen fein.
Zwiebel und Knoblauch werden dann mit 250 ml Rotwein . . .
. . . 250 ml Rinderbrühe . . .
. . . 60 ml Balsamico . . .
. . . und einem EL Honig aufgegossen und auf die Hälfte einkochen gelassen.
Währenddessen würzt man die Entenbrust beidseitig mit Salz und Pfeffer und brät sie auf der Hautseite etwa 6 Minuten . . .
. . . und auf der anderen Seite ca. 3 Minuten an.
Dann kommt sie für etwa 35 - 40 Minuten bei 90 Grad in den Ofen.
Wenn das Sößchen eingekocht ist, gießt man es ab und schmeckt es mit Salz (eher nicht notwendig), Pfeffer und Thymian ab.
Zum Andicken gibt man ein paar kalte Butterflocken in die Sauce.
Im Bratfett der Entenbrust erhitzt man kurz den Rotkohl . . .
. . . und serviert mit Reis oder auch Kartoffeln. Ich hab Reis genommen . . .
Das war sehr lecker. Das Fleisch saftig und zart, das Sößchen leicht und der Rotkohl, in dem Entenbratfett erwärmt, super. . .sehr zu empfehlen!

Montag, 29. Dezember 2014

Schweinefilet in Senfkruste - paniertes Schweinefilet: muss man mal gemacht haben

Schweinefilet zu panieren ist ja eher ne seltene Angelegenheit. Aber das Schweinefilet in Senfkruste hörte sich gut an, so dass ich das Ganze mal versuchen wollte.

Das Schweinefilet wird in Medaillons geschnitten und mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Für die Senfpanade wird ein Ei mit etwa 1,5 TL Senf, 2 TL Schmand, Paprikapulver, Thymian und Salz vermengt.
Dann werden die Medaillons in Mehl gewendet . . .
. . . durch die Ei-Senf-Masse gezogen und in Paniermehl gewendet.
Die Medaillons werden dann in Butterschmalz (nicht zu sparsam sein) auf kleiner Flamme angebraten.
Parallel dazu brät man eine in Halbmonde geschnittene Gemüsezwiebel und eine in Streifen geschnittene rote Paprika in Olivenöl an. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Thymian.
Mit einem Schuss Sherry-Essig verfeinert man das Ganze . . .
. . . uns serviert das Gemüse mit dem Fleisch und Bratkartoffeln.
Also was sagt man zu dem panierten Schweinefilet? Es war lecker! Sogar sehr lecker! Der erste Bissen allerdings war etwas gewöhnungsbedürftig, da man bei einem panierten Stück Fleisch gerne die Konsistenz von einem Schnitzel erwartet. Das Schweinefilet ist aber ja viel zarter, so dass es einen interessanten und beim zweiten Bissen sehr guten Kontrast zwischen der knusprigen Panade und dem sehr zarten Fleisch ergab. Also sehr zu empfehlen das Ganze.
Ach ja, einen Hinweis noch: mit der Panade muss man beim Braten sehr zärtlich umgehen, da sie nicht so richtig doll fest am Fleisch klebt.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Bifteki mit griechischem Tomatenreis - wie in den 90ern im Poseidon oder Akropolis

In den 90ern gab es ja an jeder Ecke ein griechisches Restaurant. Irgend ein Poseidon, Athena, Akropolis oder wie sie alle hießen stand doch in jedem Stadtteil. Und jeder hatte ja auch seinen Lieblingsgriechen. Aber irgendwie scheinen die alle keine Lust mehr zu haben zu kochen, denn wo gibt es denn noch ein griechisches Restaurant? Klar, vereinzelt findet man sie, aber so an jeder Ecke? Irgendwie haben die sich nicht so richtig durchgesetzt, ich sag mal wie der Italiener an jeder Ecke oder inzwischen auch der Chinese. Die sind einfach weg.
Umso wichtiger, dass man sich den Geschmack, den die griechischen Restaurants geboten haben dann eben privat auf den Teller zaubert.
So sollten es heute Bifteki mit griechischem Tomatenreis sein.

Für die Bifteki vermengt man 500 g Rinderhack mit einem Ei, einer fein gewürfelten Zwiebel, einer gehackten Knoblauchzehe, ein EL Maggi, zwei EL Gyrosgewürz, ordentlich Paprikapulver, rosenscharf wie edelsüß, einer guten handvoll Paniermehl, zwei EL Olivenöl und 100 g zerkrümeltem Feta. . .
. . . und formt daraus Hacksteaks.
Für den Tomatenreis wird erstmal Reis gekocht.
In einem Topf brät man dann eine fein gewürfelte Zwiebel und zwei gehackte Knoblauchzehen in Olivenöl an.
Dann gibt man einen EL Tomatenmark dazu, gießt dann mit etwa 300 ml passierten Tomaten auf und gibt einen TL Zucker dazu. Das Ganze lässt man dann ein paar Minuten köcheln.
Dann würzt man mit einem EL Gyroswürzer, Salz, Pfeffer und Gemüsebrühepulver. Zum Schluss rührt man dann den gekochten Reis ein.
Parallel dazu brät man die Biftekis in Olivenöl an . . .
. . . und es kann serviert werden. Griechischer Krautsalat würde wohl ganz gut dazu passen. Hatte ich jetzt aber keinen da ;-) . . .
Sehr lecker und überschaubarer Aufwand. Die Bifteki und der Reis schmeckten tatsächlich wie damals im Poseidon oder Akropolis. . . lecker . . . sehr zu empfehlen . . .

Spaghetti mit Muscheln - nach dem ganzen vornehmen Zeug mal wieder was ganz einfaches

Ich hatte gestern eigentlich gar keine richtige Lust zum Kochen und bei dem üblen Wetter auch keine richtige Lust, raus zu gehen um einzukaufen. Aber essen muss der Mensch ja und so bin ich mal auf Inspektionsreise durch den Vorratskeller gegangen und hab mal geschaut, was der noch hergab.
Raus gekommen ist dabei, dass ich eine Dose Miesmuscheln in Paprikaöl eingelegt mit ner roten Spaghettisauce verarbeiten wollte.
Das hab ich folgendermaßen gemacht:

Zuerst werden eine gewürfelte Zwiebel und eine gehackte Knoblauchzehe in Olivenöl angebraten.
Dann kommen passierte Tomaten und etwas Ketchup dazu.
Ich hab außerdem noch einen Rest von so einer Trocken-Gewürz-Mischung gefunden, die man in Wasser und Olivenöl quellen lässt, gefunden und mit eingearbeitet.
Dann noch die Muscheln dazu, mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken . . .
. . . und servieren.
Sehr einfach und sehr lecker . . . und es war mal wieder ganz erfrischend, so was schnelles und einfaches am Gaumen zu haben ;-) . . . natürlich ist das nicht die ganz große Sterneküche, aber ist ne Currywurst ja auch nicht, und trotzdem ist genau die immer wieder unglaublich lecker . . .

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Rinderfilet mit Balsamico-Sauce - sensationell lecker . . . und dem Anlass angemessen

Am ersten Weihnachtsfeiertag kann man auch schon mal ein Rinderfilet servieren. Nicht, dass das unter dem Jahr nicht ginge, macht man ja aber trotzdem irgendwie nicht dauernd. Das ist vielleicht der Rest der frühen Prägung, als es noch hieß, Fleisch gibt's nur am Wochenende und das vorzugsweise für den Vatter ;-) . . .das hört sich jetzt an, als wäre ich kurz nach dem Krieg geboren, ist aber nicht so, und ganz so war's bei uns auch nicht...aber ein bisschen ging's in die Richtung . . . solange bis wir Jungs groß genug waren, auch ein gutes Stück Fleisch zu verdrücken ;-) . . .
Also gut, heute gab es dann eben Rinderfilet in Balsamico-Sauce.
Da das Fleisch am besten halt mit der Niedriggarmethode gelingt, muss man sich für diese Aktion auch mal wieder ein bisschen Zeit nehmen.

Zuerst würfelt man ein bis zwei Schalotten und zwei Zehen Knoblauch.
Das Filet wird gesalzen und gepfeffert . . .
. . . und von beiden Seiten in Olivenöl angebraten.
Dann kommt es für die nächsten 2 Stunden bei 80 Grad Ober- und Unterhitze auf den Rost in den Ofen (es empfiehlt sich, da ein Backblech drunter zu tun, damit der austretende Fleischsaft nicht in den Ofen tropft).

Im Bratensatz werden nun die Schalotten und der Knoblauch angedünstet, bevor man etwa 1 EL Tomatenmark dazu gibt und dann mit etwa 150 ml Rotwein aufgießt. Der Rotwein wird einkochen gelassen, . . .
Dann gibt man ca. 350 ml Kalbsfond dazu und lässt auch diesen einköcheln.
Wenn am Ende etwa 200 ml übrig sind, gießt man das Sößchen durch ein Sieb in einen kleinen Topf, gibt einen TL rote Pfefferbeeren und einen sehr großzügigen Schluck Balsamico dazu. Das Sößchen wird jetzt von der Flamme genommen.
Spaßeshalber hab ich dem Fleisch noch ein Branding verpasst. Ich hab zum Geburtstag so ein Teil geschenkt bekommen, mit dem man auf Steaks solche Brandings machen kann. Das wollte ich mal ausprobieren ;-)
Kurz bevor das Filet gar ist (Kerntemperatur etwa 65 Grad), wird das Sößchen nochmal erhitzt, kalte Butter (etwa 50 bis 100 g, je nach Belieben) wird in dünnen Scheiben eingerührt und mit Pfeffer wird abgeschmeckt.
Serviert wird dann mit Salzkartoffeln, glasierten Möhren und Feldsalat . . . und weil ich von gestern noch Blattspinat übrig hatte, hab ich den auch noch dazu gemacht . . . und natürlich mit einem schönen Fläschchen Rotwein.
Das war mal wieder unerhört lecker . . . also den Spinat hätt's nicht unbedingt gebraucht, hat aber auch dazu gepasst. Und das Fleisch ist sowas von zart und weich und saftig gewesen . . . ein Mahl für Könige - was sage ich: für Götter!
Und wem es aufgefallen ist: da war ganz schön viel Grünzeug mit am Start: Kartoffeln, Spinat, Möhren und Feldsalat . . . meine Interpretation von 'grüne Weihnachten' ;-) . . .