Donnerstag, 25. Dezember 2014

Rinderfilet mit Balsamico-Sauce - sensationell lecker . . . und dem Anlass angemessen

Am ersten Weihnachtsfeiertag kann man auch schon mal ein Rinderfilet servieren. Nicht, dass das unter dem Jahr nicht ginge, macht man ja aber trotzdem irgendwie nicht dauernd. Das ist vielleicht der Rest der frühen Prägung, als es noch hieß, Fleisch gibt's nur am Wochenende und das vorzugsweise für den Vatter ;-) . . .das hört sich jetzt an, als wäre ich kurz nach dem Krieg geboren, ist aber nicht so, und ganz so war's bei uns auch nicht...aber ein bisschen ging's in die Richtung . . . solange bis wir Jungs groß genug waren, auch ein gutes Stück Fleisch zu verdrücken ;-) . . .
Also gut, heute gab es dann eben Rinderfilet in Balsamico-Sauce.
Da das Fleisch am besten halt mit der Niedriggarmethode gelingt, muss man sich für diese Aktion auch mal wieder ein bisschen Zeit nehmen.

Zuerst würfelt man ein bis zwei Schalotten und zwei Zehen Knoblauch.
Das Filet wird gesalzen und gepfeffert . . .
. . . und von beiden Seiten in Olivenöl angebraten.
Dann kommt es für die nächsten 2 Stunden bei 80 Grad Ober- und Unterhitze auf den Rost in den Ofen (es empfiehlt sich, da ein Backblech drunter zu tun, damit der austretende Fleischsaft nicht in den Ofen tropft).

Im Bratensatz werden nun die Schalotten und der Knoblauch angedünstet, bevor man etwa 1 EL Tomatenmark dazu gibt und dann mit etwa 150 ml Rotwein aufgießt. Der Rotwein wird einkochen gelassen, . . .
Dann gibt man ca. 350 ml Kalbsfond dazu und lässt auch diesen einköcheln.
Wenn am Ende etwa 200 ml übrig sind, gießt man das Sößchen durch ein Sieb in einen kleinen Topf, gibt einen TL rote Pfefferbeeren und einen sehr großzügigen Schluck Balsamico dazu. Das Sößchen wird jetzt von der Flamme genommen.
Spaßeshalber hab ich dem Fleisch noch ein Branding verpasst. Ich hab zum Geburtstag so ein Teil geschenkt bekommen, mit dem man auf Steaks solche Brandings machen kann. Das wollte ich mal ausprobieren ;-)
Kurz bevor das Filet gar ist (Kerntemperatur etwa 65 Grad), wird das Sößchen nochmal erhitzt, kalte Butter (etwa 50 bis 100 g, je nach Belieben) wird in dünnen Scheiben eingerührt und mit Pfeffer wird abgeschmeckt.
Serviert wird dann mit Salzkartoffeln, glasierten Möhren und Feldsalat . . . und weil ich von gestern noch Blattspinat übrig hatte, hab ich den auch noch dazu gemacht . . . und natürlich mit einem schönen Fläschchen Rotwein.
Das war mal wieder unerhört lecker . . . also den Spinat hätt's nicht unbedingt gebraucht, hat aber auch dazu gepasst. Und das Fleisch ist sowas von zart und weich und saftig gewesen . . . ein Mahl für Könige - was sage ich: für Götter!
Und wem es aufgefallen ist: da war ganz schön viel Grünzeug mit am Start: Kartoffeln, Spinat, Möhren und Feldsalat . . . meine Interpretation von 'grüne Weihnachten' ;-) . . .

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