Sonntag, 15. Januar 2017

Rinderrouladen mit Semmelknödel und Rotkohl - wie bei Muttern früher

Es gibt ja so Gerichte aus der Kindheit, in meinem Fall also aus den 70ern und 80ern des letzten Jahrhunderts, die verbindet man immer sofort mit Mutter oder Oma. Es gibt ja auch welche, die einfach verschwinden, die man nie wieder isst, einfach weil man sie vergessen hat, oder aber weil man so heute nicht mehr kocht. Aber es gibt auch Gerichte, die werden niemals untergehen. Dazu gehören wohl Frikadellen, Gulasch und natürlich der absolute Sonntagsklassiker: Rouladen mit Semmelknödel und Rotkohl.
Die gab's bei mir gestern Abend . . .

Zuerst würzt man die Rouladen mit Salz und Pfeffer von beiden Seiten.
Dann bestreicht man eine Seite mit Senf . . .
. . . und belegt sie mit Schwarzwälder Schinken.
Dann schneidet man Gewürzgurken und Möhren in feine Streifen und rollt sie in die Rouladen ein.
Mit Zahnstochern fixiert man die Rouladen und brät sie in Öl von allen Seiten gut scharf an.
Dann nimmt man sie aus dem Topf und dünstet im Bratfett 1 gewürfelte Zwiebel an, zu der man dann 2 EL Tomatenmark und 2 EL Senf gibt.
Alles wird gut verrührt und angeröstet, bevor man dann 1/2 Liter Rotwein . . .
. . . und 1/2 Liter Rinderbrühe angießt.
Dann gibt man noch 2-3 EL von dem Gurkenwasser dazu . . .
. . . und rührt 1 EL in kaltem Wasser gelöste Speisestärke ein. Das Ganze wird aufgekocht, . . .
. . . die Rouladen kommen in die Sauce, 2-3 Lorbeerblätter kommen dazu und die ganze Geschichte muss dann 75-90 Minuten mit geschlossenem Deckel auf kleiner Flamme köcheln.
Mit Semmelknödeln und Rotkohl und einem guten Glas Rotwein wird dann serviert.
. . . und wenn man die Rouladen am Gaumen hat, dann weiß man auch, warum dieses Gericht niemals aussterben wird . . . einfach geil!

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