Sonntag, 23. März 2014

Krautkrapfen - eine Kindheitserinnerung...nur außer mir mochte das niemand...das ist heute noch so ;-)

Außer der Kleinen, die sich mit 'ich hab heute keinen Hunger' vom Geschehen verabschiedet hat, war niemand zum Essen da. Was liegt da näher, als was zu machen, was außer mir eh niemand mag?

Dieser Tage ist mir ein Gericht von früher in den Kopf gekommen, das ich sehr gemocht habe, damit aber schon damals relativ alleine auf weiter Flur stand: Krautkrapfen, eine Spezialität aus dem Schwabenland.

Also hab ich erstmal Speckwürfel angebraten und dann eine Dose Sauerkraut dazugegeben und so lange angebraten, bis keine Flüssigkeit mehr in der Pfanne war.
Dann habe ich das Sauerkraut aus der Pfanne genommen und auskühlen gelassen.
Währenddessen habe ich aus 500 gr Mehl, 2 Eiern, einer Prise Salz und 125 ml Wasser einen Nudelteig gemacht.
Den Teig hätte ich jetzt auf etwa 1mm ausrollen müssen. Ich hab aber letzthin mein Nudelholz in die ewigen Jagdgründe geschickt, weil es kaputt war. Nun hatte ich keines. Also hab ich die Nudelmaschine bemühen müssen. Ging auch.
Dann habe ich einen Teil des Sauerkrautes darauf verteilt...
...und eingerollt.
Jetzt kommt die Abänderung zu dem Krautkrapfen, den meine Mutter immer gemacht hat. Sie hat die Rolle nun so in die Pfanne gegeben und bei kleiner Flamme angebraten.

Ich habe die Rollen jetzt in etwa 5 cm lange Stücke geschnitten...
...und mit der Schnittfläche nach unten in Schweineschmalz bei kleiner Flamme angebraten.
Dann hab ich noch ein wenig Brühe dazu gegeben und einen Deckel auf die Pfanne, damit der Nudelteig auch innen durch ist.
Das Ganze habe ich mir dann mit nem grünen Salat serviert (unter misstrauischen Blicken meiner Kleinen).
Was soll ich sagen: ich hab vor etwa 20 Jahren den letzten Krautkrapfen gegessen, aber es war sofort wie früher ;-)...sehr lecker, auch wenn ich immer noch sehr alleine mit dieser Meinung bin...aber ich kann es nur jedem empfehlen, es mal zu probieren...

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