Donnerstag, 30. Januar 2014

Hühnerfrikassee - ein spontaner Entschluss am Nachmittag

Den ganzen Tag hab ich heute überlegt, was ich heute abend serviere...und hatte einfach keine Meinung. Es war wirklich mühselig...und dann hat am Nachmittag ein Kollege plötzlich - ich weiß den Zusammenhang schon gar nicht mehr - angefangen von Hühnerfrikassee zu sprechen, dass es bei Oma und Mama unterschiedlich schmeckte und dass er das eine mochte und das andere nicht, oder irgendwie so, was weiß ich. Auf jeden Fall war damit die Essensfrage für heute Abend geklärt: Hühnerfrikassee :-).

Zuerst hab ich Hühnchenbrust in feine Streifen geschnitten und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gewürzt.
Das Fleisch wird mit einem Glas Champignons kurz angebraten.
Parallel dazu werden 0,5 Liter Hühnerbrühe mit 0,2 Liter Sahne aufgekocht, ein wenig Creme fraiche dazu (wenn man da hat) und dann Möhrenscheiben TK und das Fleisch mit den Pilzen dazu.
Das Ganze lässt man dann ca. 20 Minuten köcheln und gibt währenddessen ein bisschen gerührte Speisestärke dazu, um das Sößchen etwas zu binden.
Zum Schluss noch TK Erbsen und Petersilie dazu, nochmal 10 Minütchen köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken...
...und mit Reis servieren!
Sehr lecker, sehr schnell, obwohl es ganz viel TK dabei war. Natürlich weiß ich, dass man für die vornehme Variante erstmal ein Huhn kocht und es dann zu Frikassee verarbeitet, aber dazu fehlte mir heute wirklich die Lust

Montag, 27. Januar 2014

Topfenschmarrn - auch hier ist nicht klar, ob Hauptgericht oder Nachspeise

Nachdem ich letzthin ja Kaiserschmarrn gemacht habe, wollte ich diesmal Topfenschmarrn probieren. Ist doch fast dasselbe, mag mancher sagen: ja, aber eben nur fast.

Zuerst mal habe ich dafür gesorgt, dass ich die Zutaten im Haus habe, die man dafür auch braucht: also Topfen und die Zillertaler Milch, von der ich schon beim Kaiserschmarrn sprach (Danke Anke).
Dann werden 3 Eier getrennt. Das Eigelb wird mit 250 Gramm Topfen, 125 ml Milch, 70 Gramm Mehl und 90 Gramm Zucker (darunter sind 2 Tütchen Vanillezucker) gut verrührt, das Eiweiß wird zu Eischnee geschlagen.
Dann kommt eine handvoll Rosinen dazu und der Eischnee wird untergehoben.
Weil ich Gequengel am Tisch nur schwer ertrage und ich weiß, dass es Menschen in meiner nächsten Nähe gibt, die keine Rosinen mögen, hab ich das Gleiche nochmal ohne Rosinen gemacht ;-).

Dann wird Butter in einer Pfanne erhitzt und die Masse wird in die Pfanne gegossen, kurz angebraten und dann in den Ofen bei mittlerer Hitze 45 Minuten gebacken.
Ich habe mittlere Hitze jetzt mal mit 150 Grad Umluft interpretiert.
Das Ergebnis hat mich nach 45 Minuten nicht wirklich überzeugt, so dass ich der Sache nochmal 10 Minuten gegeben habe.
Dann sah es so aus:
Jetzt wird die ganze Geschichte noch zerfetzt und bei Bedarf noch ein bisschen ausgebraten.
Dann kann serviert werden...
Der freie Platz auf dem Teller ist eigentlich für den Kompott gedacht, den ich total vergessen habe zu kaufen...ich war der Meinung, ich habs vergeigt, aber die Damen beschieden mir großzügig, dass das gar nicht schlimm sei...es wäre auch so sehr lecker. So sinse manchmal:-).

Also ich fands auch lecker, aber ich würde den Kaiserschmarrn vorziehen. Da war ich der Einzige am Tisch...
Ach ja, und das Rezept habe ich von meiner Freundin mit dem österreichischen Migrationshintergrund...nochmal Danke Anke :-)

Sonntag, 26. Januar 2014

Calvados-Senf...selbstgemacht

Ich steh ja total auf Senf...aber wenn man da was Gutes oder Außergewöhnliches haben will, muss man ja immer in diesen 'Vom Fass-Läden' und ähnlichen Feinkosttempeln die Brieftasche ganz weit aufmachen, um ein Gläschen Senf zu erstehen. Das muss doch auch anders gehen, hab ich mir gedacht und mich schlau gemacht.
Zuerst hab ich mal Senfmehl, helles und dunkles gekauft und dann gings los.
Zum Ausprobieren hab ich mir den Calvados-Senf ausgesucht.

Man nehme 50 bis 60 Gramm helles Senfmehl, etwa 10 Gramm dunkles Senfmehl, einen Teelöffel Salz, einen Teelöffel Zucker, ne Prise Pfeffer und vermischt alles.
Dann gibt man zu gleichen Teilen Calvados und Apfelessig dazu. Man sollte das in kleinen Dosen tun, denn das Senfmehl verhält sich ähnlich wie Moltofill für die Löcher in den Wänden...Ruckzuck hat man zu viel Flüssigkeit, und das will ja auch niemand.
Das Ganze wird solange gemacht, bis man eine gleichmäßige Paste hat, so wie Senf eben ist.
Beim Abschmecken sollte man sehr vorsichtig vorgehen, denn das Zeug ist jetzt höllisch scharf...also nicht wie Löwensenf, sondern richtig scharf.
Deswegen kommt es in ein Glas und wird erstmal einige Tage im Kühlschrank ruhen gelassen.
Nach einigen Tagen ist die Schärfe etwas raus und man kann den Senf abschmecken. Wenn er zu fest geworden ist, einfach noch ein wenig Apfelessig unterrühren, vielleicht etwas Salz, ganz wie man mag...naja und dann genießen...

Samstag, 25. Januar 2014

Grillhähnchen mit mediterranem Gemüse

Es sollte mal wieder ein Grillhähnchen auf den Tisch...aber eines von diesen Hähnchenwagenhühnern kommt natürlich nicht in Frage...

Zuerst wird das Hähnchen von innen und außen mit Salz eingerieben, außerdem kommen etwas Thymian und 2 Scheiben Zitrone in das Huhn. Dann wird das Hähnchen ordentlich mit Paprikapulver bestreut und mit Olivenöl eingepinselt.
Dann verschwinden die Hähnchen für 30 Minuten im Ofen (200 Grad, Ober- und Unterhitze).
Währenddessen schnibbelt man 2 Paprika, 2 Zucchini, und 2 Zwiebeln, würzt sie mit Salz und Pfeffer und vermischt das Gemüse dann gut mit Olivenöl.
Nach 30 Minunten gibt man dann das Gemüse zu den Hähnchen in den Ofen und lässt alles nochmal ca. 40 Minuten im Ofen garen. Außerdem kommen 3 bis 4 ungeschälte Knoblauchzehen dazu.
Währenddessen kann man die Pommes vorbereiten. Einfach Kartoffeln durch dieses Frittenmachgerät schieben,mit Salz, Paprika und etwas Thymian würzen, Olivenöl drüber und für etwa 20 Minuten in den Ofen.
Dann muss aber auf 3D-Umluft umstellen,weil ja zwei Sachen im Ofen sind.
Zum Ende die Hähnchen aus dem Ofen holen...
...und servieren.
Kein großer Aufwand und einfach unerhört lecker! Sollte man viel öfters machen. Und viel besser als die Dinger vom Hühnerauto.

Donnerstag, 23. Januar 2014

Putengeschnetzeltes mit Gemüse

Ich hatte von den Crepes noch Putengeschnetzeltes und das musste heute weg. Man will ja nix verkommen lassen.

Also hab ich erstmal Gemüse geschnibbelt. 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 Paprika, 2 Möhren und eine Zucchini.
Dann wird das Putengeschnetzelte gesalzen und gepfeffert und in Öl angebraten.
Dann wird das Fleisch aus der Pfanne genommen und warm gestellt. Jetzt brät man die Zwiebeln und den Knoblauch leicht an...
...und gibt dann die Möhren und die Paprika dazu und lässt alles ein bisschen anbraten.
Anschließend kommen noch die Zucchini rein und werden mit angebraten, bevor das Ganze...
...mit Brühe und Sahne abgelöscht wird.
Dann kommt das Fleisch wieder dazu und eine gute Portion Petersilie. We grad da hat, kann auch noch ein wenig Estragon dazu geben.
Zum Schluss gibt man noch 2 Teelöffel verrührte Speisestärke dazu, damit das Sößchen ein bisschen eindickt.
Dann lässt man alles ein wenig einköcheln, schmeckt es mit Salz und Pfeffer ab und...
...serviert das ganze mit Reis und nem lecker Kölsch...
Fazit: sehr lecker, bodenständig, aber sehr lecker...kann man nur empfehlen :-)...

Montag, 20. Januar 2014

Kartoffelsuppe...da hatte ich letzte Woche schon Bock drauf

Kennt das jemand? Natürlich...man hat irgendwas ewig - und ich meine ewig - nicht mehr gegessen...man muss ganz tief in die Gewölbe der Erinnerung hinabsteigen, um das Ding wieder hervor zu holen - und aus dem Nichts hat man den Geschmack auf der Zunge und das unbedingte Verlangen dieses eine Gericht zu essen. So ging es mir letzte Woche mit: Kartoffelsuppe.

Also gut, heute war es soweit, es sollte Kartoffelsuppe sein.

Zuerst wird eine große Zwiebel gewürfelt und angebraten.
Dann kommen klein gewürfelte Kartoffeln (etwa 1,5 kg), 2 große Möhren, eine Stange Lauch und zwei Lorbeerblätter dazu, sowie etwa 750 ml Brühe.

Dann den Deckel auf den Schnellkochtopf und etwa 15 Minuten später ist das Ganze gar. Natürlich geht das auch mit nem normalen Topf, aber es dauert halt sehr viel länger.
Dann stampft man das Ganze, bevor man es mit dem Pürierstab zu Suppe verarbeitet.
Wer keine Stückchen im Joghurt mag, mag vielleicht auch keine in der Kartoffelsuppe. Der muss den Pürierstab natürlich gründlich einsetzen ;-)


Dann kommt noch ne großzügige Menge Majoran und Schnittlauch rein und das Süppchen wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Zum Schluss kommen dann noch Franktfurter-, Wiener- oder Bockwürstchen rein, man kann noch etwas Brühe nachgießen, wenn einem das Süppchen nicht flüssig genug ist...
...und kurz später kann mit einem Brötchen und einem lecker Kölsch serviert werden.
Das Beste an so nem Essen ist ja neben dem, dass es einfach lecker ist, wenn es dann auch noch genauso schmeckt, wie man es sich vorstellt, wie man es auf der Zunge hat, wenn diese überfallartige Attacke kommt und einem ein tief vergrabenes Gericht aus dem Unterbewusstsein an die Oberfläche holt ;-)...und genau so war's