Samstag, 30. August 2014

Rührei mit Räucheraal - für den kleinen Hunger zwischendurch

Mein angelnder Fußballkumpel hat mir vorgestern einen frischen Aal, den er im Rhein gefangen hatte mitgebracht. Den wollte ich ich auf jeden Fall räuchern und dann verschiedentlich verarbeiten.
Heute wollte ich am Nachmittag Rührei mit Räucheraal machen, für den kleinen Hunger zwischendurch.

Der Aal muss am Abend vorher in etwa 1 Liter Wasser mit etwa 60 g Salz eingelegt werden.
Am Räuchertag wird er sorgfältig abgetrocknet und in etwa 10 cm-Stücke geschnitten.
So gibt man die einzelnen Stücke in den Räucherofen...
...und so holt man sie 20 Minuten später wieder raus.
Für eine Portion von dem Rührei nimmt man 4 Eier und 2 Teile vom Aal.
Die 4 Eier werden mit etwas Sahne, Salz und Pfeffer verquirlt...
...und in die Pfanne gegossen.
Die 2 Teile vom Aal werden in kleine Stücke geschnitten (Haut und Gräten natürlich weg)...
...und kurz bevor das Rührei fest ist auf die Eimasse gegeben.
Dann noch Schnittlauch und Dill drauf...
...und dann mit dem Pfannenschieber zerkleinern.
Das Ganze schmeckt lecker einfach nur so, oder auf nem Toastbrot...
Also Räucheraal an sich ist ja schon lecker, aber frisch aus dem Rauch, noch lauwarm ist er sensationell...ich hoffe, dass ich bald wieder einen Aal kriege...aber er hat ja von Oktober bis März Schonzeit, hab ich gelernt ;-)...was man beim Angeln alles wissen muss...unglaublich...hoffentlich weiß der Aal das dann auch mit der Schonzeit und beißt nicht an...sonst war's nix mit Schonzeit ;-)
Die restlichen Teile verarbeite ich am Montag in einem Sößchen mit Linguini.

Mittwoch, 27. August 2014

Erdbeer-Tiramisu-Torte...zum Geburtstag

Geburtstage stellen mich kuchentechnisch immer vor Herausforderungen, denen ich fast nicht gewachsen bin, denen ich mich aber trotzdem mannhaft stelle. Manchmal sind schon Ergebnisse dabei herausgekommen, die man nur mit 'aber er hat's ja gut gemeint' kommentieren konnte.
Dennoch gebe ich auch am Backblech immer mein Bestes...was manchmal auch ganz gut wird...so wie diesmal.
Ich habe ein Rezept für eine Erdbeer-Tiramisu-Torte gefunden, von dem ich dachte, dass sogar ich das hinkriegen müsste.

Für den Boden hächselt man erstmal ein paar Löffelbiskuits und ein paar Cookies.
Dann lässt man ein ordentliches Stück Butter schmelzen und gibt dann die Krümel dazu und vermengt alles ordentlich. Im Zweifel gibt man noch etwas mehr Butter dazu, wenn die Masse zu trocken ist.
Die Masse gibt man dann in eine Springform oder in so einen Tortenring (hab ich mir extra gekauft, damit die Torten nicht immer so riesig werden und jede Menge dann am Ende übrig bleibt), und drückt sie fest, so dass ein Boden entsteht. Den lässt man dann im Kühlschrank abkühlen.
Dann rührt man 250 g Mascarpone mit 250 g Magerquark und 2 EL Zucker zusammen, schlägt ein Päckchen Sahne mit Sahnesteif und Vanillezucker steif und vermengt alles vorsichtig.
Dann gibt man von der Masse etwa 4 EL auf den Tortenboden und belegt ihn mit Löffelbiskuits und Erdbeeren, wie es einem grad gefällt.
Die restliche Mascarponecreme wird nun auf den Erdbeeren und den Löffelbiskuits verteilt.
Mit weiteren Löffelbiskuits, Erdbeeren und Sahne wird die Torte schlussendlich verziert. Sie kommt dann noch am besten über Nacht in den Kühlschrank (damit die Löffelbiskuits gut durchziehen können)...
...und kann dann mit einem guten Tässchen Kaffee serviert werden...

Ein sehr leckeres Sahneschnittchen, kam super an und war so, dass man fast nichts falsch machen konnte...also nahezu mit Gelingensgarantie ;-)...gefunden auf chefkoch.de...unter Erdbeer-Tiramisu-Torte a la alina...großartig...

Bratkartoffeln mit Schweinefilet - ein Geburtstagswunsch

Im Campingurlaub bestellt meine Kleine fast täglich Bratkartoffeln, mit einer Beilage, die ihr egal ist ;-).
Ich mache die Bratkartoffeln da dann aus rohen, in Scheiben geschnittenen Kartoffeln. Das mache ich zu Hause eigentlich nie, warum weiß ich selber nicht so ganz.
Nun hatte sie gestern Geburtstag und man kann sich vorstellen, was sie sich zu Essen gewünscht hat. Eben diese Bratkartoffeln mit was wäre aber egal. Also hab ich ein Schweinefilet dazu angebraten...wenn's schon egal ist ;-)...

Nun gut, das Ganze ist ziemlich einfach:
rohe Kartoffeln werden in Scheiben, Paprika in essbare Größe und Zwiebeln in Ringe geschnitten. Dann schichtet man alles in eine große Pfanne, würzt mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Rosmarin und nimmt sich dann mindestens eine Stunde Zeit, um die Kartoffeln zu Bratkartoffeln werden zu lassen.
Die Kartoffeln kann man dann bei Seite stellen und man brät noch schnell das Schweinefilet an, das nur mit Salzflocken und Pfeffer gewürzt wird.
Das Ganze ist sehr lecker und sehr zeitaufwändig...aber wenn man einen guten Kölschvorrat hat, dann macht auch das Warten und Kartoffelwenden Spaß...

Dummerweise hab ich es dann versäumt, das Endprodukt zu fotographieren ;-)...so muss man sich das Ganze halt einfach auf dem Teller vorstellen...geht ja auch mal...also das Schweinefilet ist am Ende von beiden Seiten schön braun angebraten und die Kartoffeln sehen dann halt aus wie Bratkartoffeln eben aussehen...sollte ich das nochmal machen müssen (was sehr wahrscheinlich ist) reiche ich die entsprechenden Bilder nach ;-)...

Montag, 25. August 2014

Hähnchen in Crema di balsamico - so einfach und so lecker

Ich bin heute doch zum Kochen gekommen...anstelle des aufgewärmten Gulasch von gestern, gab es heute Hähnchen in Crema di balsamico. Wie sich herausstellte war es so lecker, dass ich das Gulasch gerne noch einen Tag durchziehen lasse und morgen ein noch größreres Geschmacksfeuerwerk erwarten darf.

Zuerst schneidet man ein paar Schalotten in nicht zu feine Ringe.
Die Hähnchenbrustfilets werden mit Salz und Pfeffer gewürzt...
...und mit den Schalotten in Keimöl (oder anderem neutralen Öl) angebraten.
Wenn die Hähnchenbrustfilets eine appetitliche Farbe haben, gibt man etwa 150 ml (hängt natürlich davon ab, wie viel Sauce man haben will) Crema di balsamico dazu...
...und einen guten Schuss Ahornsirup.
Dann rührt man noch ein Päckchen Sahne drunter...
...und würzt mit Kräutern der Provence.
Man lässt das Ganze jetzt noch ein paar Minuten einköcheln (so dass die Hähnchenbrustfilets auch sicher durch sind) und schmeckt alles mit Salz und eventuell Pfeffer ab.
Serviert wird mit Bandnudeln, grünem Salat und einem guten Gläschen Rotwein...
Es war unglaublich lecker...erstaunlich, dass man mit ein bisschen Crema, Ahornsirup und Sahne so ein leckeres Sößchen zaubern kann...sehr, sehr empfehlenswert...Die Mädels waren übrigens auch begeistert und beklagten, dass das Sößchen zu knapp berechnet war ;-)...

Sonntag, 24. August 2014

Spanisches Rotwein-Gulasch - für die Große gab's den angekündigten Schnitzelburger ;-)

Schon länger hab ich das Rezept von dem spanischen Rotwein-Gulasch in der Warteschleife und hab nur auf den passenden Moment gewartet, dass ich es mal kochen könnte. In diesem herbstlichen August schien mir das heute eine gute Idee zu sein, zumal ich nicht sicher bin, ob ich morgen ausreichend Zeit habe zu kochen. Da kann man wunderbar die Reste aufwärmen, die ja meist am Tag 2 noch besser schmecken, als frisch gekocht.

Zuerst würfelt man 4 bis 5 Zwiebeln grob, schneidet eine Paprika-Ampel in essbare Größe, würfelt 5 bis 6 Tomaten und 3 bis 4 Knoblauchzehen.
Etwa 500 g Rindergulasch wird mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gewürzt...
...in Olivenöl scharf angebraten und aus dem Topf genommen.
In dem Bratensatz wird nun das Gemüse kurz angebraten.
Das Fleisch kommt wieder dazu...
...und alles wird mit etwa 300 ml Rotwein und ca. 200 ml Gemüsebrühe angegossen.
Jetzt kommt noch der Knoblauch dazu und dann lässt man das Ganze etwa 2 Stunden auf kleiner Flamme köcheln. Wer mag, gibt etwas Tomatenmark dazu.
Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver wird das Gulasch abgeschmeckt...
  ...bevor es mit Reis und einem spanischen Rotwein serviert wird.
Wieder mal ein geiles Gulasch, das mit relativ geringem Aufwand phantastische Wirkung erzielt. Sehr lecker und sehr empfehlenswert.
Naja, und meine Große hat sich über den Schnitzelburger gefreut. Ich glaube ganz sicher, dass ihr auch dieses Gulasch geschmeckt hätte. Aber auf Grund traumatischer Erfahrungen im frühen Kindesalter mit Schlabberfleisch, das als Gulasch getarnt war (NICHT von mir gekocht), hält sie sich seitdem von jedem Gulasch fern...ich kann's irgendwie verstehen...das war ne heftige Nummer ;-)...

Biskuitrolle mit Erdbeersahne - alles muss man selber machen ;-)

Vor einigen Tagen erzählte mir eine Freundin, dass die Biskuitrolle, die sie gemacht hatte in Nullkommanix weg war...obwohl ich angemeldet hatte, dass ich gerne auch ein Stück probieren wollte. Naja, Pech gehabt...also musste ich die Problemlösung selber in die Hand nehmen, und hab grad eben halt selber eine Biskuitrolle mit Erdbeersahne gemacht...

Für den Teig trennt man 4 Eier und schlägt die Eiweiße mit einem Päckchen Vanillezucker und einer Prise Salz zu Eischnee.
Die Eigelb werden mit 4 EL heißem Wasser und 100 g Zucker schaumig geschlagen. Dann gibt man 100 g Mehl dazu und ein halbes Päckchen Backpulver.
Den Eischnee hebt man dann vorsichtig unter die Teigmasse und verrührt alles zu einem glatten Teig.
Der Teig wird auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech ausgestrichen und für ca. 15 Minuten bei 200 Grad Ober- und Unterhitze in den Ofen geschoben.
Für die Füllung schnibbelt man ca 200 g Erdbeeren in kleine Stücke und weitere 150 g Erdbeeren werden pürriert. Außerdem schlägt man 400 g sahne mit 1 Päckchcne Vanillezucker, 2 Päckchen Sahnesteif und 50 g Puderzucker steif.
Das Erdbeerpürre wird am Ende des Steifschlagens der Sahne untergerührt und danach noch die Erdbeerstückchen. Dann wird die Erdbeersahne kaltgestellt.
Ist der Biskuitteig fertig gebacken, wird er auf ein mit Zucker bestreutes Küchentuch gestürzt. Erst wenn er abgekühlt ist, zieht man das Backpapier ab.
Jetzt erwärmt man ca. 200 g Erdbeermarmelade und verstreicht sie auf dem Biskuitteig.
Dann kommt die Erdbeersahne drauf. Am oberen Rand muss man ein bisschen frei lassen, sonst quillt beim Aufrollen da alles raus.
Naja, und jetzt muss man das Ganze nur noch aufrollen...kurz kaltstellen...
...und mit nem leckeren Kaffee servieren.
Die Mädels waren begeistert...es war aber auch unglaublich lecker...aber mal so richtig...dafür, dass ich am Backblech eigentlich eher ne Flasche bin, ist das Ganze sehr gut gelungen...sehr empfehlenswert!