Donnerstag, 30. Oktober 2014

Sushi

Meine Große ist heute 18 geworden...und hat sich Sushi gewünscht...also soll sie selbstverständlich Sushi kriegen. Da ich kein japanischer Koch bin, stelle ich mich natürlich entsprechend ungeschickt an, wenn es darum geht irgendwelche Sushi-Rollen zusammen zu basteln...es dauert halt einfach immer ein bisschen...aber meist gelingt es auch ohne Sushi-Koch-Ausbildung für mitteleuropäische Verhältnisse ganz gut...

Zuerst muss man den Reis vorbereiten. Es muss natürlich Sushi-Reis sein, der gar nicht mal so billig ist.
Pro 100 ml Reis nimmt man 115 ml Wasser, bringt den Reis zum Kochen und lässt ihn bei großer Flamme 5 Minuten kochen. Dann reduziert man die Hitze und lässt ihn noch 10 Minuten leise köcheln. Zum Schluss nimmt man den Topf von der Flamme und lässt den Reis noch 10 bis 15 Minuten ziehen.

Für 1000 ml Reis (trocken) vermischt man 7 EL Reisessig mit 6 EL Zucker und 5 TL Salz und würzt den Reis damit, nachdem er zu Ende gekocht ist. Dann muss der Reis zügig abkühlen...je schneller er abkühlt umso besser klebt er später.

Jetzt geht's an die Rollen:
Wie die Dinger alle im einzelnen heißen, weiß ich nicht...ist auch egal...ich beschreib einfach, was ich gemacht habe ;-)
Zuerst ein Nori-Blatt mit Reis belegen (dünn) und oben ein Stück freilassen. Dann mit Wasabi eine dünne Linie ziehen, einen Streifen Lachs drauf, Möhren- und Gurken-Julienne drauf, mit der Sushi-Matte straff einrollen...fertig.
Statt des Lachs' kann man auch Surimi nehmen.
Jeder kennt diese kleinen Röllchen mit Lachs drin.
Dafür nimmt man ein halbes Nori-Blatt, Reis drauf, eine Linie Wasabi und den Lachs. dann nur noch einrollen.
Was auch immer gut ankommt,sind die Inside out-Rollen in jeder Form.
Man nimmt ein 3/4 Nori-Blatt und belegt es mit Reis.
Dann dreht man das Nori-Blatt um und legt in der Mitte Thunfisch aus der Dose ohne Öl auf.
Das Ganze wird straff eingerollt...
...und in geröstetem Sesam gewälzt.
Oder man paniert Garnelen (Mehl, Ei, Paniermehl), spießt sie der Länge nach auf einen Zahnstocher (sonst rollen sie sich beim Braten zu stark ein) und brät sie an.
Jetzt macht man alles wie beim Thunfisch-Inside-out, nur statt des Thunfischs nimmt man die Garnelen. Es ist dringend zu empfehlen, den Zahnstocher wieder zu entfernen ;-).
Anschließend wälzt man sie nicht in Sesam, sondern in klein geschnittenem Schnittlauch.
...und natürlich der Klassiker: Reis in der Hand formen, Wasabi dünn drauf und ein Scheibe dünn geschnittenen Lachs drauf.
Um jetzt diese kleinen Rollen herzustellen, schneidet man die Enden der großen Rollen ab, teilt diese in der Mitte und drittelt dann jede Hälfte nochmal.
Das war super lecker...und die Damen waren zufrieden :-)...

Ach ja: damit man mit diesem klebrigen Reis an den Händen nicht wahnsinnig wird, sollte man ein Schälchen mit 250 ml Wasser und 4 EL Reisessig danebenstehen haben, in das man die Hände taucht, bevor man mit dem Reis rumbastelt...wenn man die Rollen am Ende schneidet, sollte man vor jedemSchnitt auch das Messer einmal eintauchen. dann klebt und zerfetzt nix ;-)...

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Spanische Miesmuscheln . . . für die Mädels gab's was anderes...

Ich hatte mal wieder Lust auf Muscheln...falsch: ich hab ein Rezept gefunden, was sich sehr überzeugend anhörte und hab daraufhin beschlossen, Muscheln zu machen...wohl wissend, dass das nicht den Beifall der Mädels finden wird. Deswegen hab ich für sie direkt was extra gekocht.

Für 2 Personen sollte man schon 2 kg einplanen, da ein paar Muscheln ja eh schon vorher aussortiert werden müssen (die Geöffneten und die Kaputten).

Zuerst würfelt man eine Zwiebel und dünstet sie in etwa 100 g Butter glasig.
Dann kommen ein (wer's kräftiger mag auch zwei) Brühewürfel und etwa 1EL Tomatenmark dazu.
Wenn der/die Brühewürfel aufgelöst sind, gibt man zwei Päckchen Sahne dazu...
Das Ganze würzt man mit Pfeffer und einer Kräutermischung (z.B. mit italienischen Kräutern...total gut bei spanischen Muscheln ;-)  )...und lässt alles ein bisschen einköcheln.
Dann gibt man die Muscheln dazu und lässt sie bei geschlossenem Deckel etwa 10 Minuten dünsten.
Die Muscheln serviert man am Besten mit Baguette, ein paar Zitronenstücken in der Sauce und einem Weißwein...
Ich habe selten so leckere Muscheln gegessen...sensationell...richtig gut.
Am Besten macht man das so: man öffnet die Muschel und macht eine Muschelseite ab. Das Fleisch löst man mit einer Gabel, lässt es aber in der Schale liegen und löffelt mit dieser Schale ein wenig Sauce auf...und isst beides dann zusammen...großartig...

Dienstag, 28. Oktober 2014

Teriyaki-Spieße mit Bulgursalat - ich bin mal gespannt

Also, nachdem meine Große über zu viel Fleisch auf dem Teller geklagt hatte, Hackfleisch damit aber nicht gemeint war, hab ich heute halt was mit Hackfleisch gemacht. Es sollten Teriyaki-Spieße mit Bulgursalat werden. Ich war gespannt...

Zuerst würfelt man eine Zwiebel fein und hackt zwei Knoblauchzehen.
500 g Rinderhackfleisch wird mit den Zwiebeln, dem Knoblauch, etwa einem EL Senf, Salz und Pfeffer vermengt.
Dann formt man daraus solche Rollen, die man auf Holzspieße steckt.
Die Hackfleischrollen kommen in eine Auflaufform, werden mit etwa 5 EL Teriyaki-Sauce übergossen und kommen dann für etwa 20 bis 25 Minuten in den Ofen (200 Grad Umluft). Nach der Hälfe der Zeit werden sie gedreht und mit nochmal 5 EL Teriyaki-Sauce übergossen.
Währenddessen macht man den Bulgursalat.
Zuerst lässt man den Bulgur nach Packungsanleitung aufquellen.
Dann schneidet man ein paar Frühlingszwiebeln in Ringe, eine rote Paprika in kleine Stücke und hackt etwas Petersilie.
Das Ganze kommt in den aufgequollenen Bulgur und wird mit Zitronensaft, Sambal Olek und ggf. Salz abgeschmeckt und mit den Teriyaki-Spießen serviert.
War sehr lecker und wenig Aufwand...warum diese Hackfleischrollen allerdings auf diese Spieße gesteckt werden sollten, das erschließt sich mir nicht...ich denke, es geht genauso gut ohne...meine Kleine meinte: eigentlich sind das ja Frikadellen am Spieß...recht hat sie...auch wenn diese Hackfleischrollen nur äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit zu Frikadellen aufweisen...sie schmecken halt durch die Teriyaki-Sauce ganz anders...lecker! Und der Bulgursalat hat auch den Beifall der Mädels gefunden ;-)

Montag, 27. Oktober 2014

Putengeschnetzeltes mit Gemüse - mal was Schnelles

Heute wollte ich mal was Schnelles auf dem Tisch haben...und nach Sauce stand mir auch der Sinn...so bin ich zum Putengeschnetzelten mit Gemüse gekommen.
Wieder gab es Klagen meiner Großen, dass im Moment zu viel Fleisch auf der Speisekarte stehen würde...wenn's wenigstens Hackfleisch wäre, aber normales Fleisch sei ihr grad zu viel. Ich werde es morgen berücksichtigen...

Für das Putengeschnetzelte mit Gemüse widmet man sich erstmal dem Gemüse. Eine Zuchhino wird in kleine Stücke geschnitten, zwei Paprika in essbare Größe, zwei Möhren in Scheiben, zwei Zehen Knoblauch werden fein gehackt und eine Zwiebel grob gewürfelt.
3 bis 4 Putenschnitzel werden in feine Streifen geschnitten, mit Salz und Pfeffer gewürzt...
...in Öl angebraten, aus der Pfanne genommen und beiseite gestellt.
Im Bratfett werden die Zwiebeln und der Knoblauch kurz angebraten...
...bevor die Paprika und die Möhren dazu kommen und etwa 5 Minuten mitgebraten werden.
Zum Schluss brät man noch die Zucchini kurz mit an...
...gibt das Fleisch wieder in die Pfanne...
...und gießt das Ganze mit etwa 1/2 Liter Gemüsebrühe und einem Päckchen Sahne auf.
Mit etwa 2 TL Estragon würzt man das Ganze...
...lässt es noch etwa 10 Minuten einköcheln, bindet das Sößchen gegebenenfalls mit etwas hellem Saucenbinder, schmeckt mit Salz und Pfeffer ab...
...und serviert mit Reis.
Lecker einfach und schnell...sehr empfehlenswert...

Sonntag, 26. Oktober 2014

Putenschnitzel mit Frischkäse und Seranoschinken gefüllt

Ich hatte letzthin angenommen, meine Kleine mag keinen Lachs. Das war auch lange so, hat sich aber wohl geändert, ohne dass ich es mitgekriegt habe. Also hab ich, als es letzthin Lachs gab, für die Dame ein paar Putenschnitzel gekauft, die immer noch im Kühlschrank sind, weil sie nun doch plötzlich Lachs mag.
Also mussten die Putenschnitzel heute verarbeitet werden. Ich wollte sie mit Frischkäse und Serano-Schinken füllen.

Die Putenschnitzel werden erstmal gründlich flach geklopft und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gewürzt.
Dann wird die eine Hälfte mit Kräuter-Frischkäse bestrichen.
Dann kommt eine Scheibe Serano-Schinken drauf...
...und das Ganze wird zusammengeklappt und mit nem Zahnstocher fixiert.
In Öl werden die Putenschnitzel auf kleiner Flamme angebraten. Die kleine Flamme deshalb, damit die zusammengeklappten Putenschnitzel am Ende auch durch sind und nicht nur von außen verkohlt ;-)...
Mit Reis und Paprikagemüse kann dann serviert werden...
Das war mal wieder so richtig lecker...sowas mag ich ja: einfach und lecker. Ich hab nix gegen eine etwas aufwändigere Kocherei...aber wenn es einfach UND lecker ist, dann gefällt mir das noch besser ;-)...sehr empfehlenswert...

Eierlikör-Nutella-Marmorkuchen ... mal wieder ein Experiment ;-)

Gestern fand ich das Rezept von dem Eierlikör-Nutella-Marmorkuchen und beschloss, mich auf dieses Experiment einzulassen. Natürlich rechnete ich wieder mit dem Schlimmsten, aber ich sollte mit meiner Schwarzseherei nicht recht behalten...offensichtlich lerne ich am Backblech dazu ;-)...

Man verührt 240 g Zucker, ein Tütchen Vanillezucker, eine Prise Salz und 250 g Butter. Dann gibt man 5 Eier dazu und schlägt die Masse schaumig.
250 g Instant-Mehl (man soll auf keinen Fall das normale Mehl nehmen, weil es damit wohl nicht funktioniert) vermengt man mit einem Päckchen Backpulver und rührt es in den Teig.
Wenn man einen glatten Teig hat, dann gibt man 250 ml Eierlikör dazu.
Die Hälfte des Teiges wird nun in eine Kastenform gegossen, in die andere Hälfte werden 3 EL Nutella eingerührt.
Dann wird diese Hälfte auf den weißen Teig in die Kastenform gegossen und mit einer Gabel ein bisschen eingestochen, so dass dieser Mamoreffekt entsteht.
Dann geht der Kuchen für etwa 75 Minuten bei 160 Grad Ober- und Unterhitze in den Ofen.
Also: sehr lecker und sehr fluffig. Kann man wieder machen...
Aber so komfortabel diese Silikon-Kastenformen z.B. beim Brotbacken sind, so ungeeignet scheinen sie mir für das Kuchenbacken zu sein...nächstes Mal nehme ich wieder die aus Metall.
Aber der Kuchen ist sehr lecker...man möge mich nur nicht fragen, ob er wegen des Eierlikörs auch für Kinder geeignet ist...keine Ahnung, was die Hitze im Ofen mit dem Alkohol macht...wer es weiß, der möge es mir mitteilen...