Dienstag, 23. Juli 2013

Hackfleischpfanne

Eigentlich verlangt das Wetter ja nach einem leichten Salat. Aber ich hatte den ganzen Tag schon so einen Gusto auf was gründlich Herzhaftes und was Kräftiges. Ich hab sogar zwischenzeitlich mit dem Gedanken gespielt, meinen Döner-Dealer zu kontaktieren...hab ich dann aber doch nicht. Sattdessen fiel meine Wahl auf eine Hackfleischpfanne.

Zuerst werden Zwiebeln grob gewürfelt, mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gewürzt und leicht angebraten.
Dann kommt das Hackfleisch dazu, wird ebenso gewürzt und solange angebraten, bis es zu Krümelhack geworden ist. Ich nehme für solche Gerichte gerne Knoblauchöl, Olivenöl geht aber natürlich auch.
Das Hackfleisch wird nun aus der Pfanne genommen und die Pilze und die Paprika werden angebraten...auch mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gewürzt.
Bevor das Hackfleisch und die Zwiebeln wieder dazu kommen, wird das Gemüse mit einem kräftigen Schluck Sherryessig abgelöscht. Dann zusammen mit dem Hackfleisch noch ein bisschen anbraten lassen.
Dann noch den Reis, der parallel gekocht wurde, unterrühren und das Ganze abschmecken. Ich nehme dazu immer auch einen ordentlichen Schluck Tabasco oder Sambal Olek, je nachdem worauf ich Lust habe...
Einfach, schnell und lecker :-) 

Mittwoch, 17. Juli 2013

Putenbruststreifen mit Paprika und Champignons

Eigentlich ist es grad ja zu warm, um in der Küche zu stehen...aber essen muss der Mensch und einer muss es halt auch kochen...mal ist man Hund, mal eben Baum ;-)...nee, Scherz, so schlimm ist es nicht, aber richtig Lust auf die Küche hab ich grad halt nicht.

Heute gibt es also was Schnelles und trotzdem sehr Leckeres: Putenbruststreifen mit Paprika und Champignons!
Die Champignons werden geviertelt, die Paprika in mundkompatible Stücke geschnitten und das Putenbrustschnitzel zu Putenbruststreifen umgearbeitet. Außerdem braucht man Salz, Pfeffer, Paprika, Sherryessig und Barbecue-Sauce.
Die Putenbruststreifen werden mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver in Knoblauchöl (Olivenöl geht natürlich auch) angebraten und dann kurz aus der Pfanne genommen um...
...dann die Champignons und die Paprika, ebenfalls mit Salz und Pfeffer gewürzt, in der Pfanne anzubraten.
Nach einer Weile kommen die Putenbruststreifen wieder dazu und das Ganze wird mit einem kräftigen Schluck Sherryessig abgelöscht.
Wer mag (ich zum Beispiel), gibt noch ein paar Tropfen Tabasco dazu. Dann kommt ein Schluck der Barbecue-Sauce auf die ganze Angelegenheit und man lässt es gut einkochen und ein bisschen anbruzzeln.

Natürlich muss man diesen rauchigen Geschmackder Barbecue-Sauce mögen, sonst hat man an diesem Essen keine Freude.

Ach ja, und noch was: auf den Bildern ist die Menge für eine Person zu sehen, da ich heute sturmfreie Bude hatte;-)

Dienstag, 9. Juli 2013

Flammlachs

Spontan hatte ich gestern gute Freunde im Haus und denen serviert man natürlich nur das Beste. Es sollte Flammlachs sein! Wenn man über die Grundausrüstung, nämlich eine dicke Buchen- oder Eichenbohle und einen Feuerkorb verfügt, braucht man eigentlich nur noch den Lachs.

Einige Vorbereitungen muss man treffen. Die Buchenbohle muss einige Stunden in der Badewanne gewässert werden. Außerdem muss man die Holzdübel herstellen, wenn man den Lachs  - so wie ich - mit Holzdübeln auf der Bohle befestigen will. Man kann auch zinkfreie Nägel nehmen, ich finde aber Holzdübel schöner.
Dafür säge ich einfach von einer Dübelstange (8mm) etwa 6-7cm lange Stücke ab und spitze sie mit dem Bandschleifer an. Man braucht etwa 6-7 Stück davon. Für diese Methode muss natürlich die Bohle mit 8mm-Löchern versehen werden, die man an sinnvoller Stelle anbringt.

Dann würze ich den Lachs mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver und beträufle ihn mit Zitronenöl.
Jetzt wird der Lachs auf das Brett genagelt...
...mit der dicken Seite nach unten - weil es da heißer ist.
Anschließend wird die ganze Konstruktion am Feuerkorb befestigt - tja und jetzt muss man nur noch ein Stündchen warten und dabei vielleicht schon mal das Kölsch testen.
Nach etwa einem Stündchen kann man den Lachs mit Kartoffeln und Salat servieren. Dafür nimmt man einfach das ganze Brett und legt es auf den Tisch...sehr cool - und lecker


Bei der Bohle sollte man unbedingt darauf achten, dass es auch eine solche ist und nicht ein Leimholzbrett aus dem Baumarkt. Das Leimholz aus dem Baumarkt ist normalerweise nicht wasserfest verleimt und die erste üble Überraschung erlebt man dann beim Wässern der Bohle. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass durch die Hitze am Feuer alle möglichen Schweinereien aus der Bohle auf direktem Weg in den Lachs befördert werden (Leimdämpfe, etc). Das braucht ja auch niemand.
So eine Bohle aus einem Stück bekommt man in einer Holzhandlung...oder wie ich von meinem Vater, der sie noch in seiner Hobbyschreinerwerkstatt stehen hatte  - vielen Dank dafür:-)

Samstag, 6. Juli 2013

Karpfen aus dem Ofen - mit Gemüse

Es war gestern zwar weder Silvester, noch Neujahr oder gar Karfreitag. Trotzdem gabs einen Karpfen...ganz einfach deshalb, weil ich noch einen in der Tiefkühltruhe hatte und so ein Apparat ja ne Menge Platz wegnimmt. Also war er gestern fällig:
  
Der Karpfen wird von innen gesalzen, gepfeffert und mit Sahnemeerrettich bestrichen.

Dann hab ich 2 Stangen Lauch in Scheiben, 6 Möhren in mundgerechte Stücke und zwei Gemüsezwiebeln in Halbmonde geschnitten. Mit einem Teil des Gemüses wird der Karpfen gefüllt.
Damit der Karpfen im Ofen aufrecht steht, hab ich ihn auf eine Tasse gesetzt. Dann wird er auch von außen gesalzen und gepfeffert und ebenfalls mit Sahnemeerrettich bestrichen.
Dann wird er mit etwa 8 Esslöffeln Olivenöl übergossen und kommt  in den mit 180 Grad vorgeheizten Ofen (Ober- und Unterhitze) und bleibt da erstmal ne viertel Stunde.
Kartoffeln, mit Salz, Pfeffer und Olivenöl vermischt, werden nach 15 Minuten dazu gegeben.
Das restliche Gemüse vermische ich ebenfalls mit Salz, Pfeffer und Olivenöl...
...und gebe es nach weiteren 20 Minuten zum Karpfen in den Ofen.
Jetzt muss man nur noch weitere 40 Minuten warten und dabei das Gemüse immer mal wieder vermischen, damit das obereste nicht zu trocken wird.
Währenddessen habe ich Pilze und Paprika angebraten - auch nur mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Nach etwa 75 Minuten im Ofen kann der Karpfen serviert werden. Wie lange der Fisch im Ofen bleiben muss, hängt natürlich davon ab, wie groß er ist. Dieser hier hatte knappe 2,5 kg, also ein eher kleines Exemplar.
Sowohl der Fisch, als auch das Gemüse fand großen Beifall bei der Jury ;-), Erstaunen rief die Tasse hervor, als sie unter dem Gerippe auftauchte :-)

Mittwoch, 3. Juli 2013

Gulasch - nur das Original ist das Original

Gulasch gehört wie Rouladen und Frikadellen zu der Sorte Essen, wo man beim Kochen NIEMALS vom Original abweichen sollte. Alle noch so verführerisch klingenden Alternativen führen fast immer dazu, dass man hinterher sagt: ok, war lecker, aber das Original ist einfach das Original.
Natürlich ist für jeden was anderes das Original. Hier ist mein Original aus dem Bereich Gulasch:

Erst mal wird Rindergulasch (1kg) in Rama Cuisine angebraten.
Dann kommen je zwei Paprika, rot, grün und gelb, in essbare Größe geschnitten und eine grob gewürfelte Gemüsezwiebel dazu. Alles mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.
Alles ein bisschen anbraten lassen. Dann eine 3/4 Tube Tomatenmark einrühren...
...und mit etwa einem Liter Gemüsebrühe aufgießen. Mit Pfeffer und Paprikapulver würzen und ca. 45 Minuten vor sich hin köcheln lassen.
So sieht es zwischndurch aus.
Nach ca. 45 Minuten kommen 4 gewürfelte Tomaten dazu und das Ganze wird nochmal etwa 15 Minuten köcheln gelassen.
Das Gulasch wird dann mit Zitronensaft und Sambal Olek (alternativ geht natürlich auch Tabasco) abgeschmeckt und mit Nudeln oder Reis serviert.

Diese Art Gulasch zu bereiten ist mein absoluter Favorit...natürlich gibt es viele andere leckere Variationen - aber eben nicht bei mir ;-)
Es gibt ja Leute, die sagen 'der Gulasch' und ich glaube auch, dass das richtig ist. Aber ich finde das hört sich seltsam an und deswegen sage ich 'das Gulasch'. Ich glaube man könnte da ne ähnliche Diskussion entfachen wie mit 'die Nutella' oder 'das Nutella'. Ne endgültige Klärung steht da ja auch noch aus...