Sonntag, 26. Mai 2013

Lachs im Schinkenmantel

Es gab heute Lachs im Schinkenmantel. Sieht gut aus, schmeckt gut und der Aufwand ist gleich Null, ein Low-Aufwand-Gericht sozusagen.

Erstmal hab ich gemischte Kräuter in den Mörser getan (da ich keine frischen da hatte, hab ich TK-Kräuter genommen - geht auch), Salz und Pfeffer dazu und das Ganze dann zermörsert (heißt das wohl so? Ich glaube nicht;-)  ).

Beim Zermörsern kommt ein bisschen Zitronenöl dazu, so dass eine Paste entsteht.

Dann wird die Paste auf den Lachs gestrichen...

...und anschließend wird der Lachs in den Schinken eingeschlagen.

Danach geht der Lachs in den auf 175 Grad vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze). Wem der Schinken so nicht knusprig genug wird, der kann kurz vor Ende kurz den Grill im Ofen anschmeißen. Dabei muss man aber aufpassen, dass die Geschichte nicht verkokelt.

Serviert habe ich den Lachs auf einem Bett aus grünem Salat mit leichtem Joghurtdressing (Joghurt, Schnittlauch, Salz, Pfeffer, 2 EL neutrales Öl, und 1 ELWeißweinessig und nach Bedarf etwas Zucker) und als korrespondierenden Wein ;-) einen Rosè.


Eigentlich ist das ja ein Essen, das man bei lauen 22 Grad draußen auf der Terasse genießt. Leider macht dieser Mai ja nicht was er soll. Davon werde ich mir aber natürlich nicht die Speisekarte diktieren lassen ;-), dann tun wir eben so, als sei Sommer...dass es lecker war, brauche ich wohl nicht extra erwähnen!

Samstag, 25. Mai 2013

Wenn die Zeit mal nicht reicht - Ouzo

Gestern bin ich überraschend nicht mehr in meine Küche gekommen, sondern bin stattdessen mit guten Freunden beim Griechen gelandet.
Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass es noch griechische Restaurants gibt. Mitte der 90er hatte man doch an jeder Ecke ein 'Akropolis', ein 'Poseidon', ein 'Athen' oder ein 'Dionyssos'. Die scheinen ja irgendwie verschwunden zu sein. Vereinzelt gibt es sie aber noch. In diesem Fall war es das 'Ouzo'.
Lustiger Name - ähnlich als würde man ein Restaurant mit deutscher Küche etwa 'Doppelkorn' nennen ;-).

Nunja, da waren wir nun...und es war echt gut. Man hatte ja früher gerne mal den Eindruck, dass beim Griechen das Salz besonders billig sei und er deshalb am Herd recht großzügig damit umging.
Das war im Ouzo nicht so: Der Gyrosteller war richtig lecker.


Die Karte war überschaubar, so dass man nach wenigen Minuten wusste, was man will und man musste nicht zwischen 20 verschiedenen Platten oder Spießen auswählen, die sich meist nur durch den Austausch eines einzigen Fleischstückes unterscheiden. Dazu ein sehr freundlicher Service und alles war bestens.

Wer es mal ausprobieren möchte:

Griechisches Restaurant OUZO
Berliner Straße 64
51377 Leverkusen

So, Schluss jetzt, dieser Post war eine absolute Ausnahme. Schließlich heißt der Blog 'Heiner kocht' und nicht 'Jemand anders kocht'...

Donnerstag, 23. Mai 2013

Spaghetti mit Lachs

Heute sollte es zur Abwechslung mal was mit Nudeln geben. Auf Bolo hatte ich keinen Bock, also dachte ich an Spaghetti mit Lachs - einfach, schnell, gut!

Zuerst werden gewürfelte Zwiebeln mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver angedünstet. Danach werden die geräucherten Lachsscheiben bei reduzierter Hitze auf die Zwiebeln gelegt. Deckel drauf und ein paar Minuten ziehen lassen, bis der Lachs durch ist.

Dann wird der Lachs zerkleinert und die gekochten Spaghetti werden untergemischt. Eine Portion Dill drüber und alles gut vermischen.

Und schon kann serviert werden. Wenn man dafür länger als 15 Minuten braucht, hat man schon getrödelt ;-).


Mittwoch, 22. Mai 2013

Reis mit Gemüse und Thunfisch - wie damals in der Gemeinschaftsküche des Studentenwohnheims

Ich hatte heute mal Lust auf ein Stück Nostalgie: Reis mit Gemüse und Thunfisch - einer der größten Hits in der Gemeinschaftsküche des Studentenheims, in dem ich 3 Semester wohnte. Es ist sicher nicht die große Küche, aber irgendwie schmeckt es immer noch - hin und wieder!

Zuerst werden Zwiebeln in Halbmonde geschnitten und mit einer klein geschnittenen roten Paprika in Öl gebraten. Salz, Pfeffer und Paprikapulver kommen an die Zwiebeln...


Dann kommt der gekochte Reis dazu, der Thunfisch und der Mais. Und alles wird gut angebraten.


Ein ordentlicher Schlag Sambal Olek würzt das Ganze.



Zum Schluss einen guten Schluck Soja-Sauce unterrühren, noch ein bisschen anbraten und servieren.



In so einer Gemeinschaftsküche in einem Studentenwohnheim glaubt die kochende Gemeinschaft ja manchmal, sie hätte den goldenen Kochlöffel in der Hand und würde kulinarische Meisterwerke kreieren. Die Zeit zeigt aber, dass die damaligen Künste doch recht bescheiden waren. Aber geschmeckt hat es häufig trotzdem...und manche Gerichte überdauern tatsächlich und schmecken irgendwie auch 25 Jahre später noch - hin und wieder.

Montag, 20. Mai 2013

Scholle Finkenwerder Art

Nachdem meine Große nun eine wöchentliche Portion Fisch bestellt hat, soll heute mit einer Scholle nach Finkenwerder Art dieser Forderung nachgekommen werden.

Zuerst brate ich Speckwürfel und Zwiebelringe in Butter (oder Rama Cuisine) an und nehme beides dann aus der Pfanne.



Währenddessen wird die Scholle beidseitig mit Zitrone beträufelt, die ein paar Minuten einziehen soll. Dann die Fische salzen und pfeffern...



Die Scholle wird dann im Mehl gewendet und ab in die Pfanne, in der zuvor Speck und Zwiebeln angebraten wurden.



Wenn die Fische gar sind, kommen nochmal kurz Speck und Zwiebeln mit in die Pfanne.
Serviert habe ich das Ganze mit Kartoffeln und Salat.



Also es war ja recht lecker und der Aufwand war auch sehr überschaubar, aber so ne Scholle ist schon auch der Beweis dafür, dass es Lebewesen gibt, die tatsächlich aus Haut und Knochen bestehen. Wirklich lohnen tut sich so ne Scholle ja nicht...aber lecker ist sie trotzdem, gerade auch mit den Zwiebeln und dem Speck...

Dass man sie aber auch verpatzen kann, hab ich auch schon erlebt...zuletzt in einem Brauhaus. Glücklicherweise war nicht ich derjenige, der sie bestellt hat, aber dummerweise hab ich sie empfohlen ;-) 

Sonntag, 19. Mai 2013

Pfannkuchen mit Pilzen

Heute gab es wieder mal was aus Mutters Küche: Pfannkuchen mit Pilzen.

160 Gramm Mehl, 2 Eier, 250 ml Milch, 2 Teelöffel Zucker und ne straffe Prise Salz zusammenmischen...


...und einen guten Schuss Mineralwasser dazu. Meine Mutter sagt, das sei dafür, dass der Teig lockerer wird.


Dann den Teig ein paar Minuten ruhen lassen, Butter in der Pfanne zerlaufen lassen und eine gute Kelle von dem Teig hinterher.



Aus der oben angegebenen Menge der Zutaten kriegt man etwa 4 Pfannkuchen.

Champignons aus dem Glas (keine ganzen Köpfe, sondern diese Scheiben, sonst wird das Essen später zu kompliziert) erhitzen, einen Schuss Zitrone dazu und dann auf den Pfannkuchen.


 Jetzt kommt das komplizierteste: Die ganze Geschichte muss eingerollt werden.


Und das ist so lecker - wie früher eben.

Es gibt ja Leute, die sagen, dass Pfannkuchen NUR mit Süß geht. Dem muss ich natürlich widersprechen. Pfannkuchen geht AUCH mit Süß...und noch besser mit Herzhaft. Wer das nicht glaubt, sollte mal diese Pfannkuchen hier probieren.

Natürlich, wenn's was vornehmer werden soll, dann nimmt man frische Champignons, schnibbelt sie in Scheiben, brät sie an und gibt ein bisschen Creme fraiche, Salz, Pfeffer und Petersilie dazu. Aber dann ist es für mich nicht mehr wie früher ;-), sondern eben wie heute.

Wer keine Pilze mag, kann auch Mais und Thunfisch mischen und drauf machen, oder gebratenen Speck, oder geräucherten Lachs, oder, oder, oder...

Mittwoch, 15. Mai 2013

Frikadellen - never change the basics

Es gibt ja gewisse Dinge, da sollte man sich schlicht und ergreifend nicht auf Variationen zum Thema einlassen, da jede Abwandlung nie so gut sein kann, wie das Original.
Dazu gehören neben Gulasch, Rouladen natürlich auch FRIKADELLEN!

Also ich mache sie so:

Erstmal würfle ich eine Zwiebel und brate sie mit Petersilie glasig an.

Währenddessen nehme ich das gemischte Hackfleisch (500 Gramm), gebe 2 Eier, Semmelbrösel (ich bin ja so ein Semmelbrösel-Selbermacher: einfach übrig gebliebene Brötchen gründlich trocknen lassen und dann in die Moulinette), ordentlich Salz, Pfeffer, Paprika, Ketchup und Senf dazu...

...vermische alles und tue die Zwiebeln dazu.

Wieder alles gründlich vermischen und Frikas formen ...und dann ab in die Pfanne.

Ich mag es ja, wenn die Frikas scharf angebraten werden, also ne richtig knusprige Kruste haben und ordentlich dunkel sind.

Dazu ein paar Kartoffeln (auf ein Salätchen hatte ich heute keine Lust) und ein lecker Kölsch...was gibt es Besseres?!


Montag, 13. Mai 2013

Steak mit gebratenem grünen Spargel und Bratkartoffeln

Dieser Tage habe ich gelernt, dass grüner Spargel billiger ist, als der weiße, weil er leichter zu ernten ist. Das war mir nicht klar: ich dachte immer, der grüne Spargel sei der Vornehmere und deswegen auch der Teurere. Ist aber nicht so.
Also schlug ich vorhin direkt zu, als ich grünen Spargel in der Gemüseabteilung des Supermarktes meines Vertrauens sah.
Aber was dazu? Spontan fiel mir nur Steak ein, weil ich irgendwie auch heute nicht wirklich Lust hatte, stundenlang am Herd zu stehen.
Die Mädels haben sich übrigens mit einem kurzen 'ich bin schon satt' abgemeldet, als sie hörten Spargel und Steak stehen auf der Speisekarte.

Aber zum Wesentlichen: Den grünen Spargel muss man ja nicht schälen (ein eindeutiger Selektionsvorteil für den grünen), sondern nur das untere Viertel, vielleicht Drittel abschneiden,wenn es schon holzig ist.
Dann den Spargel in etwa 5 cm lange Stücke schneiden. Dazu hab ich 2 dicke Zehen Konblauch fein gewürfelt.


Der Spargel wird dann im Olivenöl (nicht zu viel) etwa 5 Minuten angebraten, erst dann kommt der Knoblauch dazu. Mit etwas Pfeffer und Salz würzt man das Ganze und lässt den Spargel nochmal 5 Minuten bei kleinerer Hitze braten.


Parallel dazu brät man die Kartoffeln an (die hatte ich noch von gestern von der Lammkeule übrig) und natürlich die Steaks. Zu beidem muss ich wahrscheinlich nix sagen, tue es aber trotzdem:
Ich brate die Steaks je nach Dicke 2 bis 3 Minuten von jeder Seite scharf an. Danach nochmal 2 Minuten von jeder Seite mit reduzierter Hitze. Sie sind dann aber noch recht englisch. Wer das nicht mag, verlängert einfach die Zeit mit reduzierter Hitze. Und Bratkartoffeln werden eben in Butter oder Rama Cuisine angebraten, so braun halt, wie man es am liebsten mag.



Das Steak würze ich dann auf dem Teller mit Pfeffer und Salz. Dazu ein Glas Rotwein und der Abend ist mein Freund.

Sonntag, 12. Mai 2013

Lammkeule im Heubett...in 6 Stunden gegart

Heute hab ich mal etwas tiefer in die Trickkiste gegriffen. Es gab Lammkeule im Heubett, im Niedertemperaturverfahren gegart...wie die Omma das früher gemacht hat, als Öfen noch keine 200 Grad erreicht haben.
Als ich dieses Essen gestern bei meinen Töchtern angekündigt habe, wurde ich folgendermaßen überrascht:
Die Ältere sagte nur, ok, sie könne sich das wohl vorstellen, aber es wäre schon geil, wenn sie sich beim Sushi-Blitz ihres Vertrauens eine Ladung Sushi bestellen dürfte, damit der Abend im Zweifel kulinarisch nicht in die Hose geht. Sie durfte...
Die Jüngere sagte, dass sie sich nicht erinnern könnte, das schon mal nicht gemocht zu haben. Ich traute meinen Ohren nicht. Ich meinte, das könne daran liegen, dass es noch nie Lammkeule gab...ihre weise Antwort war nur: das widerspricht meiner Aussage ja nicht. Sie werde es probieren...sie wird halt doch langsam groß, die Kleine...

Also ich habe erstmal die Lammkeule ordentlich mit Salz und Pfeffer eingerieben und frischen Rosmarin, frische Zitronenmelisse und Liebstöckel an die Keule gepackt. Dann habe ich in den Bräter ein Heubett gelegt und einen kräftigen Schluck Rotwein drüber gegossen. Darauf kam die Lammkeule.


Anschließend hab ich noch Heu drum herum gepackt und dann ab in den Ofen bei 80 Grad. Sechs Stunden sollte das Ganze vor sich hin schmoren. Da ich heute zum ersten Mal mit dieser Niedrigtemperaturnummer gearbeitet habe, habe ich dem Ganzen natürlich nicht so ganz getraut und zwischenzeitlich die Temperatur mal auf 100 Grad hoch gedreht. Man sollte das nicht tun, 80 Grad reichen wirklich...

Um 14.15 Uhr hab ich den Braten in die Röhre geschoben. Um etwa 19.30 Uhr hab ich mich dann mit dem Sößchen befasst. 3- 4 Schalotten würfeln und mit 2 Rosmarinzweigen in Butter glasig braten. Dann ca. 250 ml Rotwein dazu und soweit reduzieren, dass die Flüssigkeit FAST weg ist. Dann etwa 100 ml Lammfond dazu, etwa 100 Gramm KALTE Butter einschwenken und leise köcheln lassen. Nach Geschmack etwas Salz und Pfeffer dazu.


Dann nur noch Salzkartoffeln und ein Salätchen dazu und ab auf die Tafel.


...und so sah's auf dem Teller aus


Also, es war saulecker, das Fleisch ist einem auf der Zunge zergangen. Dazu ein Fläschchen Rotwein, aber eins von der Sorte, das man schon um 16 Uhr nachmittags aufmacht, damit es zum Abendessen dann soweit ist.
Die Jüngere, die die Lammkeule probiert hatte, die fand sie zwar gut, aber nicht so, dass sie einen Nachschlag bräuchte und die Ältere, die ja mit ihrem Sushi glücklich war, meinte auf Nachfrage, sie hätte probiert, als wir nicht geschaut hätten;-)..sie vertraut immer wieder darauf, dass ich ihr ohnehin nahezu alles glaube.

Ach, bevor Fragen aufkommen, wo man in der Stadt Heu herbekommt: In der Kleintierabteilung vom Supermarkt: Vitakraft Karnickelfutter. Die Mädels meinten, dass das Lamm praktisch in seinem eigenen Futter gegart wurde...das ist auch irgendwie herzlos, aber es ist so.

Und nochmal: man sollte sich an die 80 Grad halten, dann ist die Keule innen auch noch ein bisschen rosa.

Samstag, 11. Mai 2013

Hähnchenbrust mit Himbeersalz

Heute gabs mal was ganz Normales, es müssen ja nicht immer getrüffelte Perlhuhnbrüstchen sein, nein es können ja auch mal herkömmliche Hähnchenbrüste sein.
Vor geraumer Zeit hab ich mir mal Himbeersalz gekauft und im Laufe der Zeit ist es im Schrank immer weiter nach hinten gerutscht - mangels Benutzung. Aber letztens hab ich es wiederentdeckt.
Ich dachte mir heute also, dann salze ich die Hähnchenbrust halt mal mit Himbeersalz, statt mit herkömmlichem Salz. In der Himbeer-Vinaigrette tut das Salz ja auch was es soll...



Also Himbeersalz und Pfeffer auf die Hähnchenbrust und dann ab in die Pfanne.



Schön von beiden Seiten anbraten und mit Salzkartoffeln servieren.


Fazit:
Also, ich finde ja, dass sich die Sache mit dem Himbeersalz sehr schick anhört, aber die versprochene feine Himbeernote, die das Salz dem Gericht verleihen soll, die ist mir doch glatt entgangen. Demnächst nehme ich für Fleisch wieder ganz normales Salz. Himbeersalz wird in diesem Zusammenhang überbewertet. Für ne Himbeer-Vinaigrette war das Salz ok, aber am Huhn hat es nix zu suchen.
Trozdem war die Belegschaft zufrieden, und damit war die Zeit am Herd zumindest keine verlorene Zeit ;-)

Freitag, 10. Mai 2013

Lachs-Wrap...für den kleinen Hunger zwischendurch

Gerade war ich auf der Suche nach was Essbarem, so was Kleines für den kleinen Gusto zwischendurch und fand alles was man für einen Lachs-Wrap braucht:

Ich hab den Wrap in der Pfanne ohne Fett 2 Minuten warm gemacht und dann den Lachs drauf.






Frischkäse mit Kräutern drauf





Dann Rucola und dünne Tomatenscheiben





 Einrollen und fertig ist das Ding...und es ist lecker...


...eben was für den kleinen Hunger zwischendurch. Mehr gibts jetzt auch nicht, weil ich nachher mit Freunden ins Brauhaus Max Stark gehe und da gibt es 5 cm dicke Kotletts. Da sollte man nicht vorgesättigt hingehen. Dazu ein lecker Kölsch und danach, um den Magen aufzuräumen, einen Stüsser...

 

Donnerstag, 9. Mai 2013

Zwiebelbrot

Ich backe ja mein Brot immer selber. Nicht weil ich ein Freak bin, der der Bäckerei mit all den Zusätzen, die so ein Brot vom Bäcker angeblich haben soll, nicht traut. Aber ich stehe eben unheimlich auf frisches Brot - und wenn ein Tag schon mit Aufstehen anfangen muss, dann soll wenigstens das Brot auf dem Frühstücksteller frisch und knusprig sein...naja, und so bin ich irgendwann mal dazu übergegangen, das Brot selber zu backen.
Und jetzt mache ich das 4 mal pro Woche.

Man denkt gerne: was für ein Aufwand! Ist es aber nicht: in Zeiten von Brotbackautomaten ist das doch alles halb so schlimm.


Ich arbeite dabei mit Roggenmehl, Dinkelmehl und Weizenmehl.
Ca. 300g Roggenmehl, 100g Dinkelmehl und 100g Weizenmehl werden mit 1,5 Tütchen Trockenhefe, 2 Teelöffeln Zucker und 2 Teelöffeln Salz vermischt.




Ich erwärme einen halben Liter dunkles Bier (lauwarmes Wasser geht auch, schmeckt dann aber halt anders), brate eine fein gewürfelte Zwiebel mit wenig Öl an und tue alles in den Rührtopf des Brotbackautomaten.



Jetzt stelle ich im Backautomaten das Programm 'nur Teig' ein und warte 90 Minuten, während der Backautomat macht, was er tun soll, nämlich Teig!
Nach 90 Minuten gebe ich den Teig in eine Silikonbackform und stelle diese in den mit 200g Umluft vorgeheizten Ofen.

Nach 90 Minuten im Backautomaten


Jetzt muss ich mir nur nochmal 50 Minuten Zeit nehmen und den Ofen machen lassen, was ein Ofen zu tun hat - nämlich zu backen.

Nach weiteren 50 Minuten

Man kann natürlich statt der Zwiebeln auch gebratene Speckwürfel, Nüsse oder was immer einem einfällt nehmen...



Man muss ja jetzt nur nicht glauben, dass einem das Aufstehen morgen früh dadurch leichter fällt, aber die erste Stunde danach wird einem durch frisches Brot auf dem Teller versüßt, und das kann man nicht hoch genug schätzen...


Das braucht man für das Brot:

300g Roggemehl
100g Dinkelmehl
100g Weizenmehl
1,5 Tütchen Trockenhefe
2 TL Zucker
2 TL Salz
500ml dunkles Bier oder Wasser (lauwarm)
1 gewürfelte und gebratene Zwiebel (oder 150g gebratenen Speckwürfel oder 150 g Nüsse...)

Risotto mit Rosmarin und Bacon

Heute gab es auf Bestellung meiner jüngeren Tochter Risotto mit Rosmarin und Bacon. Sie steht total drauf - und das zurecht, weil es nämlich super lecker ist.


Zuerst werden 2 Schalotten fein gewürfelt und in Butter angeschwitzt.



Dann kommt der Risotto-Reis dazu und wird mit den Schalotten vermischt. Rosmarin drüber streuen  (da Rosmarin sehr intensiv sein kann, ist die Menge natürlich Geschmacksache) und dann Weißwein angießen. Wer den leicht säuerlichen Geschmack des Weißweines im Risotto mag (ich zum Beispiel), der nimmt natürlich was mehr Wein, wer das nicht so schätzt, der ist mit 1/4 Liter gut beraten.



Wenn der Reis den Wein aufgesogen hat, wird unter Rühren mit Brühe aufgegossen, immer nur ein bisschen, der Reis soll schließlich nicht gebadet werden. Am Ende braucht man für 300 g Reis etwa 1 Liter.
Das ganze wiederholt man solange, bis der Reis fast durch ist, aber noch Biss hat.

Währenddessen lege ich den Bacon in diese Aluschalen, die es in mancher Verpackung gibt und stelle sie in den Ofen, wo ich den Grill anschalte. Dabei muss man aber nach kurzer Zeit schon im Halbminutentakt in den Ofen schauen, denn wenn sich der Grill warmgelaufen hat, geht er ganz schön ab - und schnell ist der Bacon verkokelt.



Wenn der Bacon schön knusprig ist, wird er in etwa 2 cm große Stücke geschnitten.
 


Jetzt wird noch ein guter Schuss Sahne und Parmesan in das Risotto gerührt, der Bacon dazu und dann lässt man das Ganze ein paar Minuten ruhen, bevor es serviert wird.
 

Nun ja, was in Italien ne Vorspeise ist, geht hier auch ganz gut als Hauptgericht...man muss dann halt einfach was mehr davon essen ;-).

Ach, und anders als ihre große Schwester, die ja gestern die Forellen bestellt hat und dann mit Abwesenheit glänzte, war die 'Kleine' heute zum Essen da. Und es war LECKER!