Samstag, 28. Januar 2017

Kalbsmedaillons mit Kartoffelwürstchen . . . so wurden die Dinger zumindest früher bei uns zu Hause genannt

Kartoffelwürstchen, das waren geriebene Pellkartoffeln mit Ei und Mehl vermengt und zu Würstchen geformt. Angebraten und fertig . . . die gab's früher, als ich Kind war öfters mal, aber irgendwie sind sie völlig von meinem Radar verschwunden gewesen. Warum ich dieser Tage mich daran erinnert habe, weiß ich nicht, aber ich wollte sie direkt machen.  Dazu gab's Kalbsmedaillons . . .

Zuerst macht man Pellkartoffeln aus mehlig kochenden Kartoffeln.
Dann brät man eine fein gewürfelte Zwiebel in Öl an und lässt sie dann abkühlen.
Die Kartoffeln werden grob gerieben . . .
. . . und mit 1-2 Eiern (je nach Menge der Kartoffeln), Salz und Pfeffer und den abgekühlten Zwiebeln vermengt.
Dann mengt man Mehl unter, so viel, dass die Masse verarbeitbar ist.
Man formt die Masse dann zu Würstchen (ca. 2 cm dick) und brät sie in Butterschmalz an.
Parallel dazu streicht man den Rand der Kalbsmedaillons mit Senf ein, . . .
. . . wickelt eine Scheibe Bacon drumherum und fixiert ihn mit einem Zahnstocher. Mit Salz und Pfeffer werden die Medaillons geürzt.
In Butterschmalz werden die Medaillons dann von jeder Seite 2 Minuten angebraten, . . .
. . . aus der Pfanne genommen, jedes einzelne in Alufolie eingeschlagen (mit Tymian würzen und ein Zweig frischen Rosmarin drauf geben), und 15 Minuten im Ofen nachgegart (170 Grad, Ober- und Unterhitze, vorgeheizt).
Im Bratensatz dünstet man 2 fein gewürfelte Schalotten an, . . .
. . . gibt etwas Zucker darüber und lässt ihn karamelisieren.
Dann gießt man etwa 200 ml Rinderbrühe dazu . . .
. . . einen guten Schluck trockenen Sherry . . .
. . . und etwa doppelt so viel Weißwein (also wie Sherry).
Das Ganze lässt man etwas einköcheln, ggf. bindet man das Sößchen mit etwas in kaltem Wasser gelöster Speisestärke, und serviert das Ganze dann mit den Kartoffelwürstchen und glasierten Möhren.
Sehr lecker . . . man muss allerdings die Konsistenz des Kalbsfleisches mögen. Meins ist es nicht so ganz, ich wollte dem Kalb aber mal wieder eine Chance geben. Beim nächsten Mal mache ich das Gleiche nur mit Schweinefilet.
Und die Kartoffelwürstchen waren einfach super . . . genau wie früher . . . die wird's jetzt öfters geben.
Und wie die glasierten Möhren gehen, findet ihr unter dem Stichwort 'Glasierte Möhren' hier im Blog 😊

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen