Donnerstag, 7. November 2013

Gulasch im Niedertemperaturverfahren

Ich habe vor ein paar Tagen ein Kochbuch wiederentdeckt, das ich mir vor geraumer Zeit gekauft habe: Garen im Niedertemperaturverfahren.
Ich blätterte es durch und stieß auf ein Gulasch, das nach eben diesem Verfahren zubereitet werden sollte. Eigentlich gehört Gulasch zu den 3 Gerichten, bei denen man auf keinen Fall vom individuellen Originalrezept abweichen sollte (neben Rouladen und Frikadellen)!
Ich wollte es zwecks Horizonterweiterung trotzdem tun und mich dabei auch kleinlich an das Rezept halten. Dass ich dem Ganzen aber mit einer gewissen Skepsis begegnet bin, ließ sich spätestens dann erklären, als ich feststellte, dass gar keine Paprika in dem Gulasch sein sollten. Aber gut: ich wollte mich ja an das Rezept halten.

Zuerst hab ich das Gulasch (ca. 1kg) in eine Schüssel gegeben und mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und einem Esslöffel Mehl vermengt.
Dann werden 4 große Zwiebeln in große Würfel und 3 Möhren in Stifte geschnitten.
Dann wird das Gulasch in Olivenöl scharf angebraten und aus der Pfanne genommen.
In dem Bratfett werden anschließend die Zwiebel, die Möhren und eine gehackte Knoblauchzehe angedünstet.
Dann kommen etwa 2 Esslöffel Tomatenmark dazu und werden kurz mit angebraten.
Anschließend wird alles mit etwa 800 ml Gemüsebrühe aufgegossen und 2 geriebene  mehlig kochende Kartoffeln werden zum Binden der Sauce dazu gegeben.
 Dann das Fleisch dazu und kurz aufkochen.
Jetzt kommt dann alles in eine im Ofen vorgewärmte Auflaufform und verschwindet für die nächsten 3 Stunden bei 100 Grad im Ofen.
Kurz bevor die 3 Stunden um sind, kocht man Bandnudeln und bereitet den Salat und könnte dann ein leckeres Mahl genießen.
Nun ja, was ist nun dazu zu sagen: meine Skepsis war berechtigt, es fehlen die Paprika und besser als ganz normal im Topf geschmort, ist das Gulasch keinesfalls, ganz im Gegenteil: ich fühle mich wieder bestätigt...keine Experimente mit Gulasch!
Es war nicht so sehr lecker und ich werde es sicher nicht nochmal so machen...
Sowas kann ich hassen, wenn das Essen dann nicht so schmeckt, dass man zufrieden vom Tisch aufsteht, weil das Essen eben doch nicht der Burner war...naja, beim Nächsten Mal wieder...

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