Roastbeef mit Rotweinsauce . . . das erschien mir für den ersten Tag im Jahr ein angemessener Start ins neue Jahr zu sein. Das Rezept hörte sich gut an und ein bei Niedrigtemperatur gegartes Roastbeef . . . was kann da schon schiefgehen . . . denkt man sich!
Am Tag zuvor legt man das Roastbeef in eine Marinade aus einer Flasche Rotwein, einigen zerkrümelten Lorbeerblättern, einige zermahlenen Wacholderbeeren, 2 gehackten Knoblauchzehen, einem Bund Thymian und schwarzem Pfeffer ein und stellt das Ganze über Nacht kühl.
Am nächsten Tag wäscht man das Fleisch ab, trocknet es und würzt es mit Salz und Pfeffer. Die Marinade gießt man durch ein Sieb ab und fängt die Flüssigkeit auf.
Das Fleisch wird dann in Olivenöl von beiden Seiten einige Minuten scharf angebraten und kommt dann für etwa 3,5 Stunden bei 80 Grad Ober- und Unterhitze in den Ofen.
Nach und nach legt man etwa 100 g Butter in dünnen Scheiben auf das Fleisch und lässt sie schmelzen.
Währenddessen bereitet man aus der aufgefangenen Flüssigkeit der Marinade das Sößchen. Dazu gibt man etwa 500 ml Fleischbrühe dazu und lässt das Ganze etwa auf die Hälfte einköcheln.
Außerdem bereitet man die Bohnen im Speckmantel zu.
Wenn das Fleisch etwa 65 Grad Kerntemperatur erreicht hat, nimmt man es aus dem Ofen und schlägt es für etwa 10 Minuten in Alufolie ein und lässt es ruhen.
Die flüssige Butter wird mit etwas Mehl gebunden und dann kommt das Ganze in das Sößchen um eben dieses ein wenig zu binden.
Mit Salz, Pfeffer und event. etwas Zucker wird das Sößchen abgeschmeckt.
Mit Salzkartoffeln wird das Ganze dann serviert.
Also, was sagt man dazu: das Fleisch war sehr zart und die Bohnen lecker. Aber für alle, die das Ding so nachkochen wollen, hab ich einen guten Tipp: MACHT DAS NICHT!
Das Fleisch hat nur ganz innen gut geschmeckt, außen, wo die Wein-Marinade ihre Wirkung tat, war das überhaupt nicht lecker. Und das Sößchen war auch kein Geschmacksfeuerwerk.
Ich hab mich richtig geärgert, dass ich mich mit dem Rezept so vertan habe...schade um das schöne Roastbeef.
Aber meine Kleine nahm es sportlich und sagte: Papa, nicht jeder Schuss aufs Tor ist auch ein Treffer. Aber wenn es dich so sehr ärgert und du es wieder gut machen willst, dann machst du morgen ne Bolo für uns ;-).
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