Ich hatte heute mal wieder Lust auf chinesisch...und irgendwie bin ich bei Fischfilet süß-sauer gelandet. Ich hatte direkt den Geschmack von Fisch süß-sauer von meinem Lieblings-Chinesen in Niehl aus den 90er Jahren auf der Zunge und dachte, das käme heute gar nicht schlecht.
Es wird sicher einige von euch geben, die sich daran erinnern, dass es damals auch in chinesischen Restaurants nur und ausschließlich a la carte gab. Diese unseligen Chinabuffets waren ja eine Erfindung des neuen Jahrtausends...und ganz sicher keine gute.
Aber vielleicht sind an dieser katastrophalen Fehlentwicklung auch die a la carte-Besteller dran schuld, die für 4 Leute 5 verschiedene Gerichte bestellt haben und jeder aß von jedem. Bei allem Respekt: man möge sich das mal im Gasthaus zur Post vorstellen, wenn 4 Leute einmal Schnitzel, einmal Roulladen, einmal Schweinebraten, einmal Kassler und schließlich weil's so schön ist, noch einmal Leberkäs bestellen und jeder isst von jedem Teller...also mal ganz ehrlich...
Naja, zurück zum Fischfilet süß-sauer ;-)
Zuerst schneidet man Fischfilet in mundgerechte Stücke. Ich habe Pangasius genommen, den man ja auch eigentlich für nix anderes nehmen kann.
Außerdem würfelt man eine Zwiebel, 2 Knoblauchzehen und schneidet je eine rote und eine gelbe Paprika in Streifen. Außerdem soll man Möhren in Scheiben schneiden. Das musste ich nicht, weil ich noch welche in der Kühltruhe hatte.
Der Fisch wird jetzt gesalzen und in Speisestärke gewendet und in einer Wokpfanne mit Erdnussöl angebraten. Dann wird er aus dem Wok genommen und beiseite gestellt.
Wiederum in Erdnussöl werden nun die Zwiebeln kurz angebraten, bevor die Paprika, die Möhren und der Knoblauch mit dazu kommen.
Nach etwa 3 Minuten gibt man ca 200 g Ananasstücke aus der Dose dazu und brät alles nochmals 2 Minuten an.
Man vermischt (am besten vorher) 200 ml Wasser mit 2 EL Tomatenmark, 4 EL Sojasauce und 1 TL Honig.
Diese Mischung gießt man jetzt zu dem Gemüse und lässt es nochmals 4 Minuten köcheln.
Dann vermischt man 1 EL Wasser mit 1 TL Speisestärke und gießt diese Mischung in den Wok um die Sauce zu binden.
Jetzt muss man das Ganze nur noch mit Salz, Pfeffer und Sambal Olek abschmecken, den Fisch wieder dazu geben, den Fisch nochmal kurz warm werden lassen...
...und mit Basmati-Reis servieren.
Also, schmeckte sehr lecker...und den nichtsnutzigen Pangasius kann man sehr gut dafür verwenden. Vielleicht hätten ein paar Cashew-Kerne das Ganze noch abgerundet. Leider hatte ich keine mehr im Haus. Ich meine mich zu erinnern, dass mein Lieblings-Chinese damals dieses Gericht mit Cashew-Kernen serviert hat. Ist mir natürlich zu spät eingefallen. Also beim nächsten Mal...
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