Freitag, 11. Juli 2014

Zigeunerschnitzel auf slowenische Art - der Slowene nimmt sich Zeit für sein Zigeunerschnitzel

Das Rezept für das Zigeunerschnitzel slowenische Art hab ich schon länger und wollte es auch schon mal häufiger gemacht haben. Aber ich gehöre ja zu den Menschen, die erst im Laufe des Tages entscheiden, was sie Abends essen wollen. Nun ja, und zum wiederholten Male musste ich dann feststellen, dass ich die Schnitzel am Abend vorher hätte in einer Marinade einlegen müssen. Damit hat sich das Ganze dann erledigt.
Aber gestern abend hab ich dran gedacht ;-).

Zuerst muss man also am Abend zuvor die Marinade machen:
Für 4 Schnitzel nimmt man etwa 200 ml Olivenöl und verrührt es mit je einem TL Paprikapulver edelsüß, Paprikapulver scharf, Rosmarin und 2 TL Oregano. Dazu kommen einige Spritzer Tabasco und 3 fein gehackte Knoblauchzehen.
Man pinselt die Schnitzel mit der Marinade ein und gießt den Rest drüber. Dann geht's für 24 Stunden ab in den Kühlschrank.
Am nächsten Abend macht man dann zunächst eine Tomaten-Salsa:
Eine Zwiebel und 3 Knoblauchzehen würfeln und in Olivenöl anbraten.
Dann kommen zwei Dosen Pizzatomaten dazu und man lässt alles etwa 20 Minuten einköcheln.
Wenn die Salsa eingekocht ist, kommt ein Schluck Rotweinessig dazu und einige Blätter gehacktes frisches Basilikum.
Mit Salz, Pfeffer, scharfem Paprikapulver und Zucker schmeckt man die Salsa ab und lässt sie nochmals ein paar Minütchen einköcheln.
Man stellt die Salsa an die Seite und würfelt 2 Zwiebeln und schneidet je 2 rote und 2 gelbe Paprika in Streifen.
In Butter werden die Zwiebeln angedünstet, bevor die Paprikastreifen dazu kommen und kurz mit angebraten werden.
Jetzt gibt man etwa 150 ml Fleischbrühe dazu und dann die Salsa.
Der Rest der Marinade kommt dazu und dann lässt man das Ganze etwa 20 Minuten einköcheln.
Parallel dazu brät man die Schnitzel kurz und scharf an und gibt sie dann für diese 20 Minütchen in den Ofen bei 80 Grad Ober- und Unterhitze.
Zum Schluss kommt ein Schluck Kräuterlikör dazu, es wird mit Salz, Pfeffer, Tabasco und wer will mit Chilipulver abgeschmeckt.
Mit Reis, Salat und einem lecker Kölsch kann nach nicht unerheblicher Zeit serviert werden.
Also, was sagt man dazu? Erstens: es war sehr lecker. Zweitens: der Aufwand (zeitlich) ist nicht unerheblich. Drittens: ein Zigeunerschnitzel nicht auf slowenische Art kann auch super schmecken.
Fazit: sollte man mal so gemacht haben, aber für jedes mal zu aufwändig...da mach ich das Zigeunerschnitzel auch gerne wieder auf herkömmliche Art. Aber von den Mädels gab's ein like ;-)
Alles in allem sehr empfehlenswert, wenn man Zeit hat...

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