Samstag, 19. April 2014

Hasenrücken in Johannisbeersauce - ich versichere, es war nicht der Osterhase

Ich hatte noch Hasenrückenfilets in der Kühltruhe und wollte eben diese servieren. Mit Johannisbeersauce. Zu spät merkte ich, dass es vielleicht ein wenig seltsam ist, ausgerechnet an Karfreitag einen Hasen auf den Tisch zu bringen. Ich habe es aber trotzdem durchgezogen, weil ich vesichern kann, dass es nicht der Osterhase war. Der kommt am Sonntag...und wenn nicht, meine Schuld ist es nicht ;-).

Der Hasenrücken wird zunächst mal für 2 bis 3 Stunden in eine Marinade aus Johannisbeersaft (ca. 500 ml), 2 gewürfelten Zwiebeln, Rosmarin und einem TL gehackten Wacholderbeeren eingelegt.
Dieses Rezept verzichtet darauf, den Hasenrücken erstmal für 2 Tage in Buttermilch einzulegen. Ich war skeptisch.
Nach 2 bis 3 Stunden wird der Hasenrücken abgetupft und der Ofen wird auf 80 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt.
Der Hase wird nun gesalzen und gepfeffert, in Butterschmalz angebraten und dann offen in den Ofen gestellt.
Die Marinade wird in die Pfanne gegossen und bei starker Hitze auf etwa 1/4 reduziert.
Wenn das soweit ist, wird ein Becher Sahne dazu gegossen, das Ganze lässt man noch etwas einkochen, schmeckt das Sößchen mit Salz und Pfeffer ab...
...und serviert die Hasenrückenfilets mit Kartoffeltalern und Brokkoli.
Das war mal wieder sehr lecker, das Fleisch musste tatsächlich nicht 2 Tage in Buttermilch eingelegt werden...was natürlich auch daran liegen kann, dass es sich hierbei vermutlich um einen gezüchteten Stallhasen handelte. Wenn der Hase tatsächlich vom Waidmann in freier Wildbahn erlegt wurde, ist der Wildgeschmack vielleicht doch auch noch mal intensiver, so dass man sich die Sache mit der Buttermilch doch nochmal überlegen sollte.
Ach, und die Wacholderbeeren im Sößchen sind zum Würzen natürlich super und unverzichtbar...aber man sollte es vermeiden auf eine drauf zu beißen...die können was ;-)

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