Mittwoch, 3. Februar 2016

Frühlingsrollen - um das richtig zu machen, muss man wohl Chinese sein

Ich wollte zu einem chinesischen Hühnchengericht eine Vorspeise servieren. Was eignet sich da besser als Frühlingsrollen. Ich bin zwar mit dem nötigen Respekt dran gegangen, aber es sollte sich alles doch nicht so einfach rausstellen, wie es wohl aussieht, wenn ein chinesischer Koch sich den Frühlingsrollen widmet.
Aber ich bin ehrlich und ihr werdet gleich weiter unten sehen, dass die ganze Geschichte nur haarscharf an einem Kochdesaster vorbeigerutscht ist ;-) . . .

Zuerst hobelt man einen kleinen halben Weißkohl . . .
. . . würfelt 1 Zwiebel, hackt 2 Knoblauchzehen und schneidet eine Möhre in sehr feine Streifen.
Der Knoblauch wird in Öl angedünstet, . . .
. . . bevor man die Zwiebeln, die Möhren und den Weißkohl dazu gibt und mit anbrät. Eigentlich kommen auch noch Sojasprossen mit rein, aber die hab ich doch glatt vergessen, rein zu tun. Unglaublich!
Mit Zucker, . . .
. . . Austernsauce und Fischsauce wird das Ganze gewürzt.
Das Ganze wird abgeschmeckt und etwas abkühlen gelassen.
Der schwierige Teil kommt jetzt:
Man nimmt diese Reisblätter, die dafür da sind Frühlingrollen zu machen und feuchtet sie nach Packungsanweisung an (und diese Anleitung ist sehr vage).
Dann gibt man etwas von der Füllung in die Mitte eines Blattes und faltet das Ganze so, dass es zu ist. Und zwar richtig zu. Da darf nichts offen bleiben, sonst sieht es so aus, wie unten ;-).
In Öl fritiert man die Dinger dann . . .
. . . und wenn man sie nicht richtig gut verschlossen hat, sieht es dann so aus:
Eine einzige Katastrophe! Mit so einer süß-sauren Frühlingsrollensauce serviert man sie dann . . . trotzdem ;-).
Also, man kann nicht sagen, dass sie nicht lecker waren. Das nicht. Aber optisch ist das Ganze ja komplett in die Hose gegangen.
Ich werde sie demnächst nochmal machen und darauf achten, dass ich diese Reisblätter noch länger einweichen lasse, sie noch vorsichtiger falte, damit sie nicht einreißen und noch besser verschließe. Vielleicht klappt's dann auch mit der Optik. Und die Sojasprossen werde ich auch mit einarbeiten.
Man muss vielleicht aber auch einfach Chinese sein, um diese Dinger korrekt hinzukriegen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen