Kürzlich kamen die Mädels darauf zu sprechen, dass es ja super sei, dass ich dauernd was anderes koche und immer irgendwas vernünftiges auf dem Tisch sei. Bei vielen ihrer Freunde sei das nicht so, sondern da würde eher eine Dose aufgemacht, als was vernüftiges auf den Tisch zu bringen. Sie fänden das toll, dass das bei mir eben nicht so wäre.
Ich fühlte mich natürlich geschmeichelt und parlierte munter drauf los, wie wichtig mir das auch sei und so weiter und sofort. Ich hätte es an mehreren Stellen des Gespäches schon ahnen müssen, dass da noch was kommt, aber ich hab's halt zu spät gemerkt.
Schließlich nahm das Gespräch folgende Wendung: ich solle das nicht falsch verstehen und schon gar nicht als Kritik sehen, aber wenn es erlaubt wäre, dass sie was zum Speiseplan sagen dürften, wollten sie anmerken, dass die Abteilung 'Nachtisch' doch signifikant zu kurz käme und in meiner Speisekarte nahezu ohne Eintrag wäre. Ob ich das nicht ändern wollte . . .
Da hatte ich also den Salat. Ich hätte es ahnen müssen . . . und ich stimmte zu, mich intensiver um die Kategorie Nachtisch zu kümmern.
Heute wollte ich mit Salzburger Nockerln die Erweiterung der Abteilung Nachtisch beginnen.
Zuerst schlägt man 4 Eiweiß sehr steif und rührt vorsichtig 50 g Puderzucker und ein Päckchen Vanillezucker unter.
Man nimmt dann 3 EL des Eischnees und verrührt ihn mit 3 Eigelb.
Diese Masse hebt man dann vorsichtig unter den Eischnee . . .
. . . und rührt dann vorsichtig 20 g Mehl unter.
In einer ofenfesten Form lässt man etwa 40 g Butter schmelzen, gibt etwas Erdbeermarmelade in die Mitte . . .
. . . und verteilt die Eischneemasse dann so darauf, dass 6 Nockerln entstehen.
Das Ganze geht dann für 8 - 12 Minuten in den Ofen (200 Grad, vorgeheizt, Ober- und Unterhitze).
Dann noch Puderzucker drüber . . . und servieren.
Also: sehr einfach und sehr lecker . . . und nach Aussage der Mädels bin ich der Beste . . . ich sag's nur mal ;-) . . . also voll die Punkte gesammelt ;-)
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