Estragon ist ja immer so eine Sache. Nimmt man zu viel davon, schmeckt das ganze Essen seifig. Finde ich jedenfalls. In der richtigen Dosierung allerdings hat Estragon ja richtig was drauf. Diese richtige Dosierung galt es heute zu finden, denn es sollte Hähnchenbrust in Estragon-Sauce mit Knoblauchkartoffeln und Brokkoli geben. Im Rezept stand, dass man einen halben Bund Estragon verarbeiten soll. Das ist ja nun ein sehr dehnbarer Begriff. Ich wollte also vorsichtig zu Werke gehen.
Zuerst würzt man die Hähnchenbrustfilets mit Salz und Pfeffer und brät sie von beiden Seiten einige Minuten in Butter an.
Man gibt sie dann für etwa 20 Minuten in den Ofen (100 Grad, Ober- und Unterhitze, vorgeheizt), ohne sie abzudecken.
Währenddessen dünstet man im Bratfett (eventuell noch etwas Butter dazu geben) 2 fein gewürfelte Schalotten an, . . .
. . . bestreut sie dann mit 2 TL Mehl, röstet das Ganze kurz an und . . .
. . . gießt etwa 400 ml Hühnerbrühe an. Die lässt man kurz aufkochen . . .
. . . und rührt dann einen halben Becher Creme fraiche und 2 TL Senf ein.
Nochmal lässt man das Sößchen aufkochen und gibt dann gehackte, frische Estragonblätter dazu (vorsichtig und probieren). Mit Salz und Pfeffer wird gewürzt und abgeschmeckt.
Parallel dazu kocht man Kartoffeln zusammen mit 3-4 Knoblauchzehen und 1-2 Rosmarinzweigen (ich hab den Schnellkochtopf genommen).
Die Kartoffeln werden, wenn sie gar sind, abgegossen und in Butter von allen Seiten angebraten.
Das Ganze kann dann mit Brokkoli (die Röschen 6-8 Minuten in Salzwasser kochen) serviert werden.
Magnifique, es ist mir gelungen, die richtige Menge Estragon zu verwenden. Hat super geschmeckt. Sehr empfehlenswert.
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