Eigentlich war ich heute mit ner Freundin verabredet in die Gaststätte Max Stark zu gehen. Entsprechend hatte ich mich auf gepflegtes Brauhausessen eingestellt. Aber es kam, wie es zu dieser Jahreszeit kommen musste, sie musste absagen, weil krank. Jetzt stand ich da mit meinem Brauhausgusto auf dem Gaumen und nix war's.
So bin ich auf die Bratwurst in Biersauce gekommen. Wenigstens essenstechnisch ein Ersatz, dachte ich, wenn mein Esszimmer auch nicht den Brauhausflair ersetzen kann.
Zuerst werden 2 Zwiebeln in Ringe geschnitten, bzw. halbe Ringe, wenn die Zwiebel zu groß ist.
Danach werden 2 Bratwürste in Butterschmalz angebraten. Natürlich weiß ich, dass man das vorzugsweise in einer Pfanne macht, da aber der Bratensatz für die Sauce losgekocht werden muss, hielt ich einen Topf für geeigneter.
Die Bratwürste werden aus dem Topf genommen und 1 TL Tomatenmark wird kurz angeröstet, . . .
. . . bevor die Zwiebeln dazu gegeben und angedünstet werden. Die Zwiebeln werden mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Dann gießt man 200 ml Malzbier und . . .
. . . 150 ml Gemüsebrühe an.
Das Ganze lässt man etwas einköcheln und gibt dann 1 TL in Wasser gelöste Speisestärke dazu.
Mit Salz, Pfeffer und Zucker wird das Sößchen abgeschmeckt, wer mag gibt etwas Kümmel dazu (kann man aber auch weglassen). Die Bratwürste kommen nochmal kurz mit in die Sauce . . .
Mit Pommes wird dann serviert.
Nun gut, was soll ich sagen? Das Sößchen geht so, ist nicht der Burner, aber halt auch nicht schlecht. Aber ganz ehrlich, ich wäre heute lieber zu Max Stark gegangen. Vielleicht lag es auch an den Würstchen, weil ich da welche ohne Haut erwischt habe, also so wie man sie wohl in Berlin vorzugsweise isst. Aber irgendwie war das alles nicht der Burner.
Ich hab den Rest der Sauce grad nochmal mit 2 Thüringer Rostbratwürsten gegessen . . . und das schmeckte mal so richtig gut. Es geht eben doch nichts über eine Thüringer Rostbratwurst. All die anderen Experimente sollte man einfach lassen. Dann schmeckt auch dieses Biersößchen.
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