Als es beim Chinesen noch a la Carte gab, war es ja so, dass es diese Mittagsmenues gab, wo man immer als Vorspeise zwischen Frühlingsrollen oder Pekingsuppe wählen musste. Die Entscheidung fiel nie leicht. Mir zumindest nicht.
Zu Hause fällt diese Entscheidung schon wesentlich leichter, weil man als Nicht-Chinese die Suppe wesentlich besser selber machen kann, als diese Frühlingsrollen. Zumindest ist das bei mir so. Die Frühlingsrollen, die ich mal gemacht habe, waren geschmacklich zwar ganz gut, aber optisch war noch ne Menge Luft nach oben.
Da ist die Pekingsuppe doch wesentlich einfacher auf den Tisch zu bringen.
Zuerst kocht man in etwa 1,5 Liter Hühnerbrühe 2 mittelgroße Hähnchenbrustfilets. Etwa 30 Minuten bleiben diese in der Hühnerbrühe.
Dann nimmt man die Hähnchenbrustfilets heraus und zerrupft sie mit 2 Gabeln.
Das Fleisch kommt zurück in die Brühe.
Dann kocht man das Ganze nochmal auf und gießt unter ständigem Rühren 2 geschlagene Eier in die Brühe.
Der Rest ist jetzt so ein bisschen nach Gefühl: etwa 2 TL Tomatenmark werden eingerührt, . . .
. . . 100-200 ml Ketchup, . . .
. . . Sambal Olek, so viel, wie man verträgt, . . .
. . . einen großzügigen Schluck Weißweinessig, . . .
. . . etwa 4 EL Soja-Sauce, . . .
. . . und Bambussprossen (in Stifte geschnitten, etwa ein halbes Glas).
Mit etwas Zucker schmeckt man die ganze Geschichte ab.
Wer mag, gibt jetzt noch ein paar von diesen Mu-Err-Pilzen dazu (nach Packungsangabe einweichen).
Mit ein wenig in kaltem Wasser gelöster Speisestärke kann man das Süppchen noch ein wenig binden (nicht zu viel Speisestärke nehmen, etwa 1 TL, weil man sonst schnell Wackelpudding hat).
Und schon kann man servieren . . .
Sehr lecker. Und da ja jeder einen bestimmten Lieblingschinesen hat, der natürlich die beste Pekingsuppe macht, muss man mit den Zutaten ein wenig herumexperimentieren, bis man genau den Geschmack der Pekingsuppe des Lieblingschinesen in der Suppenschüssel hat. Aber das funktioniert . . .
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