Ich dachte mir gestern, mach doch einfach mal was mit Linsen. Macht man ja eh viel zu wenig. Marcisio-Linsen hatte ich noch im Haus, also hab ich die zu - angeblich original - schwäbischen Linsen verarbeitet. Aber wie das so bei regional verankerten Gerichten ist, beansprucht jede Ecke der entsprechenden Region für sich das einzig echte und wahre Originalrezept zu kennen und zu kochen, verbunden mit einer nicht zu überbietenden Intoleranz gegenüber auch nur der allerkleinsten Abweichung von eben diesem einzigen und wahrhaftigen Originalrezept. Zum Glück war das bisher noch nicht Auslöser schwerere regionaler Konflikte.
Dennoch erwarte ich Protest, dass dies keinesfalls ein schwäbisches Originalrezept ist. Ist mir aber auch egal, Hauptache es schmeckt.
Zuerst werden 200 g Linsen mit 2 Lorbeerblättern und 5 Wacholderbeeren etwa 45 Minuten kochen gelassen. Eventuell gießt man ein wenig Wasser nach.
Dann werden die Linsen abgegossen und das Wasser aufgefangen.
In dem Topf wird in 30 g Butter etw 50 mehl eingerührt, 1 gewürfelte Zwiebel kommt dazu . . .
. . . und schließlich das Linsenwasser. Gewürzt wird mit Brühepulver und Pfeffer.
Man lässt das Ganze kurz aufkochen und rührt dann 1 TL Tomatenmark . . .
. . . und 1,5 EL Weißweinessig unter.
Dazu kommen ein paar in Stücke geschnittene Würstchen. Dann lässt man die ganze Geschichte etwa 20 Minuten köcheln, . . .
. . . gibt dann die Linsen dazu . . .
. . . und Petersilie, schmeckt sie mit Salz und Pfeffer ab . . .
. . . und serviert sie mit Spätzle (die man natürlich auch selber machen kann).
Ein kräftiges Essen, das man gerne unter der Woche servieren kann. Lecker, aber natürlich nicht die ganz große Küche ;-) . . .
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