Ich hab in letzter Zeit immer wieder Rezepte gefunden, in denen ein Römertopf eine Rolle spielt. Ich wusste gar nicht, dass es diese Dinger noch gibt . . . die waren doch ganz hipp in den 80er Jahren. Aber nein, ganz im Gegenteil, es gibt sie wieder/noch/mal wieder . . . und man kriegt sie nicht für ne kleine Marie . . .
Wie es der Zufall wollte, bekam ich einen solchen Römertopf zum Geburtstag geschenkt. Nicht, dass das jemand falsch versteht: das ist nicht so ein Geschenk, wie wenn Muttern früher von Vattern einen Messerblock geschenkt gekriegt hat und ihn mit säuerlichem Lächeln und einem gepressten: 'schön, das hab ich mir schon immer gewünscht', in die Küche geschleppt hat. Nein, ich hab mir so ein Ding expressis verbis gewünscht . . . und gekriegt.
Heute sollte er eingeweiht werden - mit Forellen aus dem Römertopf . . .
Zuerst muss man den Römertopf wässern . . . etwa 10 Minuten. Man kann ihn also auch mehr oder weniger spontan einsetzen.
Dann werden Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten, Speckwürfel in Butter angebraten, die Frühlingszwiebeln dazu gegeben und dann auf die Seite gestellt.
Die Forellen werden von innen und außen mit Salz und Pfeffer gewürzt und von innen großzügig mit Petersilie und Dill gefüllt.
Die Fische kommen in den Römertopf. Zwischen die Fische legt man 2 bis 3 Zitronenscheiben, streut nochmal Petersilie drüber . . .
. . . und gibt dann die Frühlingszwiebel-Speckwürfel-Mischung drüber.
Dann kommt der Deckel drauf und es geht für 70 Minuten in den KALTEN Ofen, der auf 220 Grad Ober- und Unterhitze hochgeheizt wird. 10 Minuten vor Ende der Garzeit nimmt man den Deckel ab, damit die Haut schön cross wird.
Mit Salzkartoffeln und einem Salätchen wird serviert.
Also, was soll man sagen: es hat großartig geschmeckt . . . der Römertopf wird jetzt häufiger mal ins Rennen gebracht. Also ich fand's total gut, retro hin oder her ;-) . . .
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