Dieser Tage habe ich ein Maishähnchen gekauft, ohne mir groß was dabei zu denken. Klar wusste ich, dass die Tiere überwiegend oder nur mit Mais gefüttert werden. Aber welchen Effekt das haben sollte, war mir nicht klar, außer, dass sie halt kein Futter kriegen, das für Hühner eigentlich ungeeignet ist.
Aber auch im Maishähnchenbereich gehen die Meinungen ja auseinander. Der eine findet sie super, der andere zu trocken, wieder andere halten auch Mais als Futter für ungeeignet, und so weiter und sofort.
Ich hatte nun einen solchen Vogel auf der Anrichte und wollte dem Problem mal sachlich begegnen . . . indem ich das Tier auf portugisiche Art und Weise zubereite wollte.
Am Abend zuvor bereitet man die Marinade zu.
Dafür werden 1 rote Zwiebel, 5 Knoblauchzehen, Zitronenschale, 2 TL Chiliflocken, 1 EL Paprikapulver edelsüß, 1 EL Olivenöl, 2 EL Rotweinessig und etwas Salz im Mixer pürriert.
Das Hähnchen wird am Rückrat aufgeschnitten und flachgedrückt . . .
. . . mit der Marinade eingestrichen und dann im Kühlschrank über Nacht kalt gestellt.
Tags drauf kommt es dann in eine Auflaufform und wird für 40 bis 50 Minuten in den Ofen geschoben (Ober- und Unterhitze, 220 Grad, vorgeheizt).
Währenddessen bereitet man den Tomatenreis zu.
Der Reis wird nach Packungsanweisung gegart.
Eine Zwiebel und 4 Tomaten werden gewürfelt.
Die Zwiebelwürfel weden in Olivenöl angedünstet, . . .
. . . dann kommen die Tomaten dazu . . .
. . . und alles wird mit Salz, Pfeffer und Oregano gewürzt.
Man lässt das Ganze kurz einköcheln und gibt dann noch etwa 1 TL Tomatenmark dazu.
Zum Schluss wird der gekochte Reis untergerührt . . .
. . . und etwas frisches Basilikum.
Das Huhn wird aus dem Ofen genommen . . .
. . . und mit dem Tomatenreis serviert.
Also: der Tomatenreis war sehr lecker, das Huhn auch, aber zumindest in dieser Zubereitung ist es völlig egal, ob das nun ein Maishuhn ist oder nicht. Zumindest geschmacklich. Und wenn ich ganz ehrlich sein soll: das Huhn war lecker, schmeckte auch interessant, mal was anderes, aber ein ganz normales Wiesnhendl würde ich vorziehen.
Trotzdem sollte man das Huhn auch mal so gegessen haben ;-) . . .
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