Ich bin beim rezeptestöbern auf das Ratatouille aus dem Film 'Ratatouille' gestoßen. Natürlich auf das angebliche Originalrezept . . . ist ja klar. Und da in dem Film behauptet wird, jeder könne kochen, und dieses Ratatouille die schärfsten Restaurantkritiker zum Schweigen brachte, wollte ich das gleich auch mal versuchen . . . zumal ich diese niedliche Kochratte Remy aus dem Film mag ;-).
Zunächst musste ich mich aber mit einem mir neuen Begriff vertraut machen: Piperade . . . hatte ich vorher noch nie gehört. Aber ich bin ja offen für Neues.
Also zunächst fertigt man die Piperade, eine sehr dickflüssige Sauce.
Dafür nimmt man je eine halbe rot, gelbe und orange Paprika und grillt sie im Ofen, bis die Schale Blasen wirft und man sie problemlos schälen kann.
Währenddessen würfelt man 2 Zwiebeln, 2 Konblauchzehen und entkernt und würfelt 3 Tomaten.
Die Zwiebeln und der Knoblauch wird auf kleiner Flamme in Öl angedünstet, . . .
. . . die Tomaten kommen dann dazu . . .
. . . mit etwas Salz und Thymian wird gewürzt, 1 Lorbeerblatt wird zugefügt, und das Ganze wird dann etwa 10 Minütchen mit geschlossenem Deckel köcheln gelassen.
Nach etwa 10 Minuten kommen dann ein Bund gehackte glatte Petersilie und die Paprika dazu. Das Ganze wird mit Salz abgeschmeckt und nochmal kurz köcheln gelassen.
Bis auf 1 oder 2 EL gibt man das Ganze dann in eine Auflaufform. Das ist jetzt die Piperade.
Dann schneidet man 3 Romatomaten, 1 große Zucchini, 1 Kürbis (z.B. Butternut) und 1 Aubergine in 2 mm dünne Scheiben (ich hab das mit einem Krauthobel gemacht, ging super) und schichtet das Gemüse abwechselnd auf die Piperade in die Aufflaufform.
Jetzt verrührt man etwas Olivenöl mit Salz, Pfeffer und gehacktem Knoblauch . . .
. . . und gibt diese Mischung über das Gemüse.
Das Gemüse kommt für 2,5 Stunden in den Ofen (135 Grad, Ober- und Unterhitze, vorgeheizt). Die ersten 2 Stunden wird das Ratatouille mit Alufolie abgedeckt, die letzte halbe Stunde nimmt man diese dann ab und lässt das Gemüse offen im Ofen.
Währenddessen macht man aus dem beiseite genommenen EL Piperade, 1 EL Olivenöl, 1 EL Balsamico und etwas Salz und ein wenig Thymian eine Vinaigrette, die man dann dazu reicht.
Kurz vor fertig kümmert man sich dann um die Beilage . . . in diesem Fall Steaks ;-) . . .
. . . und serviert das Ratatouille dann mit einem guten Gläschen Rotwein . . . und dem Steak natürlich . . .
Also über das Steak braucht man sich ja nicht zu unterhalten . . . das ist immer lecker. Aber das Ratatouille war tatsächlich sensationell . . . mit der Vinaigrette zusammen phantastisch. Auch wenn es sich nach ein bisschen Aufwand anhört - so wild ist es gar nicht . . . und es lohnt sich . . . und optisch macht es auch was her, ich finde vom Original ist es gar nicht so weit entfernt ;-)
Den Film haben wir dann natürlich auch noch geschaut ;-)
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