Der Saibling, den ich noch in der Tiefkühle hatte, musste mal seiner Bestimmung zugeführt werden. Besser wird der in der Kühltruhe ja schließlich auch nicht.
Also hab ich ihn gestern mit gebratenem Wirsing, Schmortomaten und Bandnudeln mit Bärlauchpesto serviert.
Da ich nicht sicher war, ob ein Saibling zu einem zufriedenstellenden Sättigungsgefühl führen wird, hab ich zur Sicherheit noch eine Forelle dazu gemacht.
Zuerst werden die Fische innen und außen gesalzen und in Mehl gewendet.
Mit 3 angedrückten Knoblauchzehen und etwas Thymian bestreut brät man die Fische dann in Butter an, wobei der Saibling schon 20 + Minuten bei mittlerer Hitze braucht, da er sonst innen noch glasig ist. Deswegen kommt er natürlich deutlich vor der Forelle in die Pfanne.
Währenddessen gibt man 8 kleine Strauchtomaten in einen Topf, beträufelt sie mit Olivenöl und salzt sie. Dann lässt man sie mit geschlossenem Deckel etwa 15 Minuten bei kleiner Hitze schmoren.
Parallel dazu schneidet man aus der Mitte eines Wirsings eine etwa 1,5 cm dicke Scheibe, salzt sie und brät sie in Butter bei kleiner Flamme etwa ebenfalls 15 Minuten an.
Die ebenfalls parallel dazu gekochten Bandnudeln gießt man ab und vermengt sie mit Bärlauchpesto.
Alles in allem kann man nach etwa 20 Minuten am Herd servieren.
Ein großartiges Essen und gar nicht so viel Aufwand, wie es scheint. Lediglich die Tomaten hätte es in dieser Form wegen mir nicht unbedingt gebraucht, aber sie waren trotzdem gut.
Es erfordert allerdings eine ziemliche Logistik am Herd, da alle Platten gleichzeitig besetzt sind - also bei nem 4-Platten-Herd.
Vielleicht kann man den gebratenen Wirsing bei kleiner Hitze im Ofen warm halten, denn davon könne man auch mehr vertragen, als nur eine Scheibe . . . der war großartig! Allerdings ist eine Pfanne auch mit einer Scheibe voll.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen