Aus dem Backgewerbe hab ich mich ja nahezu komplett zurückgezogen, da meine Große das zu ihrem Thema gemacht hat und da Dinge produziert, die ganz schön Druck aufbauen, will man da mithalten. Und gleichzeitig soooo lecker, dass man gar nicht mehr auf die Idee kommen würde, sich selber daran zu versuchen.
Nun ist es aber so, dass sie sich jedes Jahr, auch im fortgeschrittenen Alter, immer zum Geburtstag noch eine Kuchenkreation von mir wünscht, und das obwohl das Produkt im Vergleich mit ihren Kreationen bestenfalls drittklassig ist.
Da es aber gewünscht wurde, hab ich auch diesmal geschaut, was ich machen könnte und kam auf eine Profiteroles-Torte. Schokolade sollte irgendwie eine Rolle spielen, und dieses Kriterium erfüllte diese Profiteroles-Torte zur Genüge, ohne eine reine Schokotorte zu sein.
Zuerst macht man einen Biskuitteig. Dafür trennt man 4 Eier, schlägt das Eiweiß zu Eischnee und lässt 100 g Zucker einrieseln.
Das Eigelb wird mit 100 g Zucker und 4 EL warmem Wasser schaumig geschlagen. Der Eischnee wird untergezogen.
Dann rührt man 150 g Mehl unter, 1 Päckchen Vanillepuddingpulver und 1 TL Backpulver.
Der Teig kommt in eine 28er Springform und wird für 25-30 Minuten in den Ofen geschoben (200 Grad, Ober- und Unterhitze, vorgeheizt).
Ist der Biskuit ausgekühlt, wird er quer in die Hälfte geschnitten.
Dann kümmert man sich um die Schokofüllung:
Als erstes bringt man 200 ml Sahne zum kochen und löst darin 200 g dunkle Couverture auf und rührt 1 EL Kakaopulver unter.
Diese Schokosahne lässt man erkalten.
Nach Packungsanweisung kocht man dann einen Schokopudding und rührt 2 Päckchen Gelantine unter. Auch den Pudding lässt man abkühlen, aber nicht fest werden.
Man schlägt dann 200 ml Sahne steif und rührt sie unter die erkaltete Schokosahne.
Und die Schokosahne rührt man dann unter den erkalteten Schokopudding.
Auf den unteren Biskuitboden legt man dann die Profiteroles, . . .
. . . und füllt das Ganze mit der Schokocreme auf.
Der Deckel kommt drauf, . . .
. . . und dadrauf noch mal eine dünne Schicht von der Schokocreme. Dann stellt man das Törtchen über Nacht in den Kühlschrank.
Vor dem Servieren kann man das Ding mit halbierten Profiteroles verzieren, z.B. die Geburtstagszahl drauf machen.
War sehr lecker, aber kalorientechnisch konnte die Torte was . . . das war keine leichte Kost ;-).
Bei Vapiano gab es mal oder gibt es noch einen Nachtisch, der sich 'death of chocolate' nannte. Diese Schokocreme kam dem schon sehr nahe und der Name erschloss sich einem auf dem Gaumen. Aber der lockere Biskuitboden und die Profiteroles haben das Ganze soweit aufgelockert, dass man gut 2 kleine Stücke davon essen konnte ;-)
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