Ich bin bei allem Respekt vor Bockwürstchen mit Kartoffelsalat kein Bockwürstchen mit Kartoffelsalat-Esser . . . zumindest nicht an Weihnachten. Und so bin ich nach einigem Hin-und-her und unter Abwägung der verschiedenen leckeren Alternativen bei Chateaubriand mit Rotweinsauce, Polentasternen, Bohnen und glasierten Möhren gelandet.
Ich fange mal mit dem Chateaubriand an:
Zuerst würfelt man eine Portion Suppengemüse, 2 Schalotten und hackt 2-3 Knoblauchzehen.
Das Rinderfilet wird gesalzen und gepfeffert . . .
. . . und in einer Pfanne in Öl von allen Seiten kurz und knackig angebraten. Das Filet kommt dann in den Ofen (1 Stunde pro 500 g, 80 Grad, Ober- und Unterhitze, vorgeheizt).
Gleichzeitig brät man das Gemüse in Butter in einem Topf an.
Der Bratensatz in der Pfanne wird mit Rotwein (etwa 200 ml) losgekocht . . .
. . . und zu dem angedünsteten Gemüse gegeben.
Zudem gibt man noch ca. 200 ml Kalbsfond dazu . . .
. . . und Thymian und Rosmarin. Das Ganze lässt man dann etwa auf 1/3 einköcheln . . .
. . . und gießt es dann durch ein Haarsieb. Die Sauce fängt man natürlich auf.
Das Sößchen wird wieder aufgekocht, ein Schluck Portwein kommt dazu, . . .
. . . ein Schluck Balsamico . . .
. . . und ein 3/4 Päckchen Sahne.
Das Ganze wird wiederum gut einkochen gelassen, mit einem Stück eiskalter Butter gebunden und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Das Filet wird nach entsprechender Zeit, wenn es 62-65 Grad Kerntemperatur hat, aus dem Ofen genommen, 10 Minuten ruhen gelassen und . . .
. . . in 2 cm dicke Scheiben geschnitten.
Die Polenta bereitet man am besten nach Packungsanweisung am Tag zuvor vor:
Man gibt 250 g Maisgries in 1 Liter kochendes Salzwassser . . .
. . . lässt das Ganze quellen wie es auf der Packung steht . . .
. . . rührt 50 g geriebenen Parmesan ein . . .
. . . und streicht das Ganze 1,5 cm dick in eine Auflaufform. Über Nacht stellt man die Polenta kalt.
Mit dem Plätzchenausstecher sticht man dann am nächsten Tag beliebige Formen aus . . .
. . . und brät sie in Öl an.
Für die Bohnen brät man Baconwürfel in Öl an, . . .
. . . gibt Bohnen (TK) und Tomaten dazu und dünstet sie an. Mit Salz und Pfeffer wird die ganze Sache gewürzt.
Für die glasierten Möhren halbiert man Möhren der Länge nach, gibt sie in eine Pfanne, gießt Hühnerbrühe an, so dass sie gerade bedeckt sind, gibt 1 - 2 Stücke Butter dazu und streut Zucker darüber und lässt die ganze Geschichte einfach einkochen.
Da es beim Fleisch nicht auf die ein oder andere Minute ankommt (hauptsache die 65 Grad Kerntemperatur werden nicht überschritten), kann man alles zusammen dann ohne Stress mit einem guten Glas Rotwein servieren.
Unglaublich lecker, sensationell. Das Fleisch war sowas von zartrosa, das Sößchen war wunderbar, die Möhren sind auch super, die Polentastterne sind ne gute Abwechslung und die Bohnen waren auch saulecker. Was will man mehr? Sicher keine Bockwürstchen mit Kartoffelsalat 😉 . . .
Wer es mal ausprobieren will zu Weihnachten: es sind ja nur noch 362 Tage . . .
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